Bike-Sharing-Boom auf Phuket Geschichte

Foto: The Thaiger
Foto: The Thaiger

PHUKET: Auf der ganzen Welt brach vor einigen Jahren der Bike-Sharing-Boom aus und unzählige Leihfahrräder der verschiedensten Anbieter, zumeist von chinesische Start-Up-Unternehmen wie ofo, oBike, Mobike, BYKE oder Limebike, versperrten Parkplätze und Gehwege.

Denn die Räder können an jedem öffentlich zugänglichen Ort abgestellt werden und müssen nicht einmal zum Ausgangspunkt zurückgebracht werden, da sie über eigene Schlösser verfügen, die per Smartphone-App entriegelt werden, wodurch sie stationslos sind. Der Traum von der spontanen und umweltfreundlichen urbanen Mobilität hat sich in Phuket innerhalb von nur zwei Jahren in Luft aufgelöst. Die an sich innovative Grundidee erwies sich auf der Ferieninsel als Rohrkrepierer. Das Scheitern lag jedoch nicht an den ganzjährig tropischen Temperaturen, die viele Menschen in Thailand davon abhalten, sich in der prallen Mittagssonne auf ein Fahrrad zu schwingen, sondern an der hohen Zahl der Diebstähle, wie u. a. das Unternehmen ofo bekanntgab, dass seinen stationslosen Leihradservice vor zwei Jahren auf dem Eiland lancierte. Zwar wurden die Fahrräder ordnungsgemäß über die ofo-App entriegelt und von den Nutzern entgegengenommen, doch das Begleichen der Leihgebühr schienen die meisten lediglich als Empfehlung verstanden zu haben. Stattdessen freuten sie sich über ein kostenloses neues Fahrrad. Innerhalb von zwei Jahren hat sich der ofo-Fuhrpark auf Phuket in Luft aufgelöst. Denn um die vermissten GPS-Bikes zu lokalisieren, mangelt es dem Unternehmen an Mitarbeitern und der Polizei an Zeit.

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