Biden: Können Wurzeln des systematischen Rassismus herausreißen

Der demokratische Kandidat Joe Biden verabschiedet sich nach einer Rede. Foto: epa/Tracie Van Auken
Der demokratische Kandidat Joe Biden verabschiedet sich nach einer Rede. Foto: epa/Tracie Van Auken

WASHINGTON: Die USA haben nach Ansicht des designierten Präsidentschaftskandidaten der US-Demokraten, Joe Biden, die Möglichkeit, Ungleichheiten ein für alle Mal zu überwinden. «Die amerikanische Geschichte ist kein Märchen. Sie war ein ständiges Hin und Her zwischen zwei Teilen unseres Charakters - der Idee, dass alle Männer und Frauen, alle Menschen gleich geschaffen sind, und dem Rassismus, der uns auseinander gerissen hat», sagte Biden in einer am Samstag veröffentlichten Videobotschaft. Das Land habe jetzt die Chance, den Ausgegrenzten, Isolierten und Unterdrückten ihren «vollen Anteil am amerikanischen Traum» zu geben. «Wir haben die Chance, die Wurzeln des systematischen Rassismus aus diesem Land herauszureißen», sagte er anlässlich des Unabhängigkeitstages der USA am 4. Juli.

Der Nationaltag stand unter dem Eindruck der Corona- Pandemie und landesweiter Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt. Diese haben auch eine Debatte über die Erinnerungskultur des Landes entfacht. Ausgelöst worden waren sie durch den Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz.

In einem Meinungsbeitrag für den Sender NBC News schrieb Biden, dass die USA nie ihrem Gründungsprinzip gerecht geworden seien, wonach alle Menschen gleich geschaffen sind. So steht es in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776. Biden beklagte, dass das «Streben nach einer perfekteren Gemeinschaft» in den vergangenen Jahren aus der Bahn geworfen worden sei. «Und niemand trägt dafür mehr Verantwortung als Präsident Donald Trump.»,

Der frühere US-Vizepräsident unter Barack Obama will Amtsinhaber Trump bei der Wahl am 3. November den Platz im Weißen Haus streitig machen. Derzeit sehen Umfragen den 77-Jährigen in Führung. Bis zur Wahl in vier Monaten kann allerdings noch viel passieren. Zudem hat sich bei der Wahl 2016 gezeigt, dass Umfragen auch falsch liegen können. Damals lag bei den meisten Erhebungen Hillary Clinton in Führung, die bei der Wahl dann aber Trump unterlag.

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