Beyeler zeigt den jungen Picasso mit Meisterwerken aus aller Welt

Foto: Fondationbeyeler.ch
Foto: Fondationbeyeler.ch

RIEHEN (dpa) - Die frühe Schaffensphase von Pablo Picasso (1881-1973) mit Meisterwerken aus bedeutenden Museen der Welt beleuchtet das Schweizer Museum Fondation Beyeler in Riehen bei Basel ab Sonntag. Die Kuratoren haben rund 75 Werke aus der blauen und der rosa Periode seines Schaffens zwischen 1901 und 1906 zusammengetragen, die nach ihren Angaben als «Meilensteine auf Picassos Weg zum berühmtesten Künstler des 20. Jahrhunderts» gelten.

Schon mit gut 20 Jahren habe der spanische Künstler mit seinen Stilen und Bildwelten künstlerische Revolutionen ausgelöst. Im Mittelpunkt stehen Menschen - Alte, Junge, Frauen, Männer, Kinder. Die Blaue Periode zeigt vor allem Misere und seelische Abgründe der Menschen am Rande der Gesellschaft. Die Rosa Phase ab etwa 1905 reflektiert dagegen Hoffnungen und Sehnsüchte von Gauklern, Akrobaten und Harlekinen. Ab 1906 wird bereits die Zergliederung der Figuren deutlich, die ab 1907 in die kubistischen Bildsprache mündet.

Picasso ist neben Georges Braque einer der Begründer des Kubismus. Der Ausdruck stammt vom französischen Wort «cube» für Würfel, weil Objekte in geometrische Figuren zerlegt dargestellt werden. Beyeler hat in seiner eigenen Sammlung eine wichtige Studie zu dem berühmten Bild «Les Demoiselles d'Avignon» von 1907, das als eines der ersten Werke des Kubismus gilt.

Nach Angaben des Museums zählen viele der Leihgaben zu den berühmtesten Meisterwerken weltweit. Sie kommen unter anderem aus dem Musée national Picasso in Paris, dem Metropolitan Museum of Art in New York, der Tate in London, dem Moskauer Puschkin-Museum und dem National Museum of Art in Osaka. Zu sehen seien auch Werke aus bedeutenden Privatsammlungen, die seit Jahrzehnten nicht mehr in der Öffentlichkeit waren.

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