Bevölkerung soll Regenwasser speichern

Die Menschen in den nordöstlichen Provinzen werden aufgefordert Behälter zum Auffangen von Regenwasser vorzubereiten.
Die Menschen in den nordöstlichen Provinzen werden aufgefordert Behälter zum Auffangen von Regenwasser vorzubereiten.

THAILAND: Das Department of Water Resources (DWR) drängt die Menschen in den nordöstlichen Provinzen, Regenwasser in Behältern aufzufangen, nachdem eine Studie gezeigt hat, dass es nach dem Abkochen sicher zu trinken ist.

Laut der Behörde kann diese Methode bei künftigen Dürreperioden genügend sauberes Wasser liefern. Laut DWR-Chef Bhadol Thavornkitcharat hat die Behörde im vergangenen Jahr eine Studie in der nordöstlichen Region des Königreichs, einschließlich Nong Khai und Mukdahan, durchgeführt. Regenwasserproben wurden gesammelt und in einem Labor getestet. Die Ergebnisse zeigten, dass das gesammelte Regenwasser sicher war, aber immer noch minimale Mengen an Chemikalien und Bakterien enthielt. Den Einheimischen wurde empfohlen, das Wasser vor dem Verbrauch abzukochen.

„Wir möchten, dass die Einheimischen zur traditionellen Praxis der Vergangenheit zurückkehren, indem sie Behälter oder Gläser zur Aufbewahrung von Regenwasser für den Gebrauch während Trockenperioden haben", sagte Bhadol. Seine Behörde werde mit den lokalen Verwaltungen zusammenarbeiten, um eine Sensibilisierungskampagne für die Einwohner zu starten. Wenn die Kampagne Erfolg habe, müsse die Regierung die von der Trockenzeit stark betroffenen Dörfer nicht mehr mit sauberem Wasser versorgen.

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Leserkommentare

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Hermann Hunn 01.06.20 09:28
Abgek. (Spaghetti)-Wasser/dest. Wasser schädlich?
Sind vielleicht die italienischen Spaghettiliebhaber an dem extrem giftigen Phosphorwasserstoff gestorben, welches dem Kochwasser entwich? Wohl kaum. Noch abenteuerlicher ist die Definition des tödlichen „osmotischen Druck". Ich bin kein „Mediziner" aber ich denke, sowohl der „allein mit dest. Wasser" versorgte Mensch oder der „Salzwasser trinkende" Schiffbrüchige sterben letztendlich an Organversagen, jedoch nicht an osmotischem Druckunterschied. Ist der gesunde menschliche Körper nicht gerade mit Verdauung oder schweisstreibender Arbeit beschäftigt, liegt der Salzgehalt der Körperflüssigkeit in etwa bei 0.9%. Diesen Salzgehalt (und damit die nun nicht mehr fehlende osmotische Druckdifferenz!) könnte man (mit tödlichen Folgen) stören, indem man grossen Mengen (ca. 60 Liter / Magenvolumen?) dest. Wasser oder (10% ?) Salzwasser in einem extrem kurzen Zeitraum einnehmen könnte. Die Folge wären in erster Linie aufgeplatzte oder geschrumpfte (=tote) Blutplättchen. Vielleicht könnte hier ein ausgebildeter Mediziner betreffend „Osmolarität" (nicht zu verwechseln mit osmotischem Druck) echtes Wissen vermitteln?
Hans-Dieter Volkmann 31.05.20 15:11
Abgekochtes Wasser ist schädlich
Welch ein Quatsch. Als ehemaliger Getränkehändler ist mir bewusst das Regenwasser, ob gekocht oder nicht, im Gegensatz zu Quellwasser, keine bemerkenswerte Mineralstoffe enthält. Selbst im Quellwasser gibt es deutliche Unterschiede bezüglich der Menge an Mineralstoffe. Die Bedeutung von Regenwasser als Trinkwasser bezüglich der Mineralstoffe , können Sie total vergessen. Worauf es ankommt Herr Harms ist die ausgewogene Nahrungsaufnahme.
Oliver Harms 31.05.20 09:39
Abgekochtes Wasser ist schädlich.
Durch das abkochen werden auch die lebenswichtigen Mineralstoffe dem Wasser entnommen,
so das sie dem menschlichen Organismus fehlen.
Das führt unter anderem dazu,dass neben anderen Mangelerscheinungen die Knochen porös werden.
Wolf Pattayafreak 30.05.20 17:38
Ich krieg mich nicht mehr ein.
Was für eine Super neue Idee! Auf welchem Mist ist die wohl gewachsen? Regenwasser auffangen und in Tongefäßen speichern haben meine Schwiegereltern und die ganze Verwandtschaft schon vor 30 Jahren gemacht und ich habe es selbst damals auch schon mehrfach getrunken. Wurde mir damals erklärt, dass man abwartet bis es einige Male richtig stark geregnet hat, dann das Regenwasser in diese riesigen Tonkübel auffängt und oben drauf wurde ein gewisses Gestrüpp gelegt (damit Moskitos keine Eier darin legen) und dann wurde das Gefäß mit einem Aludeckel abgedeckt. Von diesen Gefäßen hatten fast alle Familien in dieser Gegend mindestens 3 oder 4 dort stehen. Also, nix neues.
Ingo Kerp 30.05.20 16:00
Hier auf dem Land im Isaan steht / stehen mehr oder weniger vor jedem Haus eine oder mehrere Betonzisternen. Darin wird seit eh und je, aus Tradition, das Regenwasser aufgefangen. Es wird zum Kochen, Trinken und zum Waschen verwendet. Schwierig ist es natürlich in den städt. Ballungsgebieten, diese Zisternen aufzustellen, wenn man in einem Condo wohnt.
Thomas Thoenes 29.05.20 19:29
Hier könnte man doch mehrere Fliegen
mit einer Klappe schlagen. Ich bin mir sicher, das Jeder gerne Regenwasser in Behältern und Tanks sammelt die ihm der Staat kostenlos oder zumindest subventioniert zur Verfügung stellt. Das würde dann auch Arbeitsplätze sichern und vielleicht sogar neue schaffen bei den Fabriken die Wassertanks herstellen. Ansonsten verrind diese Empfehlung an die Bevölkerung wohl sprichwörtlich eher im Sande. Keiner wird sich neue oder mehr Behälter kaufen als er jetzt schon nutzt. Also ist ein Anstieg des aufgefangenen Regenwassers eher als Wunsch zu werten.