BANGKOK: Eine Neugestaltung des Bangkoker Hafens steht bevor: Das Verkehrsministerium hat die Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Umsiedelung des Hafens im Stadtteil Klong Toey angeordnet. Diese Entscheidung folgt auf eine Umfrage, bei der die Mehrheit der Befragten ihre Zustimmung zu diesem Vorhaben ausdrückte.
Der stellvertretende Minister Manaporn Charoensri wies die Hafenbehörde von Thailand (Port Authority of Thailand, PAT) an, den Umzugsplan zu überarbeiten. Ziel ist es, die Anforderungen der Bevölkerung zu erfüllen und die Nutzung des Hafengebietes zu optimieren. Der Vorschlag für die Verlegung des 2.353 Hektar großen Hafengeländes wurde bereits am 2. April 2024 in einer Kabinettssitzung diskutiert. Die Initiative soll vor allem die Verkehrsüberlastung und Umweltverschmutzung in der Region minimieren.
Die Notwendigkeit der Verlegung wurde durch eine Studie der North Bangkok University bestärkt, an der zwischen dem 22. und 31. Juli dieses Jahres 2.500 Personen teilnahmen. Ergebnisse zeigten, dass 70,7 Prozent der Teilnehmenden den Umzug befürworten, wobei 40,2 Prozent glauben, dass dies zur Reduktion von Verkehrs- und Luftverschmutzung beitragen und die lokale Wirtschaft ankurbeln würde.
Die Umstrukturierungspläne sehen vor, das Hafengelände in sieben Zonen aufzuteilen, wobei der größte Teil der Fläche weiterhin von der PAT genutzt wird. Zudem sind rund 673 rai für die Vermietung vorgesehen – 152 rai für den öffentlichen und 521 rai für den privaten Sektor. Weitere Flächen sind für die Nutzung durch staatliche Stellen reserviert.
Die Entwicklungspläne umfassen auch die Umgestaltung der Klong Toey-Slum-Gemeinde und benachbarter Verkehrsflächen in ein modernes gemischtes Nutzungskonzept. Dieses wird Büros, medizinische Einrichtungen, intelligente Wohnkomplexe, Einzelhandels- und Ausstellungsflächen, einen Sportkomplex, Parkanlagen und einen innovativen Hafen beinhalten. Laut Manaporn wird der neue Hafen ein halbautomatisches Frachtsystem und einen separaten Kreuzfahrtterminal bieten.
