Betrugs-Skandal: Tausende Myanmaren mit gefälschten Visa

Der thailändisch-myanmarische Grenzübergang in Mae Sai. Foto: Jahner
Der thailändisch-myanmarische Grenzübergang in Mae Sai. Foto: Jahner

BANGKOK: Rund 20.000 Frauen und Männer aus Myanmar sollen in den letzten Monaten mit gefälschten Visa nach Thailand eingereist sein.

Über diesen Skandal berichtet „Thai Rath“. Während zwei Männer, die am Dienstag in Ayutthaya ihr Visum verlängern lassen wollen, aussagten, sie hätten ihre Aufenthaltsgenehmigung auf der thailändischen Botschaft in Yangon für 6.000 Baht erhalten, berichten Medien, die gefälschten Visa würden im ganzen Land ausgestellt. Die thailändische Botschaft ermittelt und ist in engem Kontakt mit dem Außenministerium in Bangkok. Fest steht: Die Ausstellung gefälschter Visa für Thailand ist im benachbarten Myanmar weit verbreitet. Der Leiter der Immigration in Mae Sot berichtet, seit dem 27. Juni hätten 69 Myanmaren mit gefälschten Aufenthaltsgenehmigungen die Grenze passiert. In einem anderen Fall stellten Beamte fest, dass ein Ehepaar, das gleichzeitig ein Visum beantragt hatte, ein gefälschtes und ein echtes Visum erhielt.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 21.07.18 02:30
Ich gehe davon aus, dass sehr schnell
geklärt wird, wie es möglich ist, dass die thailändische Immigration im benachbarte Land gefälschte Visa ausstellt.