Besucherstrom auf der Koh Larn begrenzen

Foto: The Nation
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PATTAYA: Zur Lösung des Müllproblems auf der Pattaya vorgelagerten Insel Larn schlägt der Gesundheitsexperte Sonthi Kotchawat vor, die Zahl der täglichen Touristen zu begrenzen. Zudem sollten Reiseagenturen den Müll ihrer Urlauber zum Festland transportieren.

Jeden Tag sollte die Besucherzahl weniger als 5.000 betragen. Sonthi fordert auf seiner Facebook-Seite weiter, die Inselbehörde müsste strikte Regeln gegen das Verunreinigen der Strände erlassen und die Anzahl der Restaurants, Resorts und Unterkünfte begrenzen. „Die Atmosphäre am Strand von Ta Waen ähnelt der eines Flüchtlingscamps nach einer Katastrophe“, schreibt er weiter.

Koh Larn hat eine Fläche von 4,7 Quadratkilometern und etwa 4.000 Einwohner. Mit den nicht registrierten Menschen verdoppelt sich die Einwohnerzahl. Es soll ungefähr 1.500 Zimmer für Touristen geben. Normalerweise beläuft sich die Besucherzahl auf über 3.000 pro Tag - während der Ferien und an Feiertagen sind es 10.000 bis 15.000 Personen, sagt Sonthi. 50.000 Tonnen Abfall auf der Mülldeponie verbreiten einen üblen Geruch. Jeden Tag kommen 30 bis 50 Tonnen Müll hinzu, hauptsächlich aus Geschäften, Restaurants, Resorts und Privathäusern. „Selbst mit dem geplanten Bau von zwei Müllverbrennungsanlagen (jede mit einer Kapazität von 25 Tonnen pro Tag) wird die Insel weiterhin vom Müll überfordert sein, denn die Beseitigung der Deponie wird mehr als fünf Jahre dauern“, unterstreicht der Experte.

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Ingo Kerp 24.05.19 13:43
Na also, so einfach kann eine Mülloesung sein. Die Reiseagenturen bringen den Müll ihrer Gäste jetzt nach Pattaya und legen diesen in die Abfalltonnen. Thema erledigt.
Della Valle Stefan 24.05.19 13:40
Müll
Wer Müll verursacht soll dafür bezahlen und die Gemeinde soll ihn beseitigen. Den Tourismus beschränken finde ich keine gute Idee. Auf der einen Seite will man mehr Tourisen, auf der anderen Seite weist man sie weg...... was soll das?
Thomas Thoenes 23.05.19 20:33
Müllverbrennungsanlage mit 25 Tonnen
Kapazität pro Tag? Was soll das sein? Drei mittelgroße Töpferofen im Hinterhof? Und wo liegt die Begrenzung der Besucher bei 5000 Pro Tag? Jetzt kommen wochentags 3000 und Samstag Sonntag 10-15000. Macht zusammen 35.000. Die neue Regelung 7 tage a 5000 macht auch 35000. Mathe 6 setzen! Die Begrenzung greift also augenscheinlich nur am WE aber das werden die Touristenbüros schon zu kompensieren wissen und die Besucher mehr auf die Woche verteilen. Also auch in der Praxis= Mathe 6 setzen. Größere Verbrennungsanlagen und höhere Strafen für Boote die ihren Müll nicht mitnehmen. So wird ein Schuh draus.
Beat Sigrist 23.05.19 20:18
Dieser Mensch welcher diese und andere
Mülldeponien einmal bewilligt hatte, sollte zur Rechenschaft gezogen werden! Man will jedes Jahr mehr Touristen anlocken und mehr Umsatz machen was ja in der Natur des Menschen liegt. Aber auch die notwendige Infrastruktur sollte dazu vorhanden sein, bevor ein Müllberg entsteht ,welcher anscheinend jetzt 5 Jahre braucht, um abgebaut zu werden. Das Problem auf dieser Insel ( wie auch anderorts) hat man schon vor 10 Jahren erkannt - aber leider nichts unternommen! Wo ist der ganze Profit geblieben von den letzten 10 Jahren? Jedes Jahr kommen zwischen 20 bis 35 Millionen Touristen ins gelobte Ferienparadies und lassen Milliarden von Bath hier liegen - aber trotzdem hat man es bis heute nicht erreicht, dass jede Provinz mehrere Verbrennungsanlagen besitzen welche auch gewartet und benützt werden. Das gleiche Problem besteht bei Kläranlagen im ganzen Land. Diese 2 Probleme sollten ganz oben stehen in der Prio Liste von jeder Provinz! Notfalls sollten einige Leute über Ihren Schatten springen und Hilfe holen bei anderen Ländern, welche früher das gleiche Problem hatten. Dies ist eine sehr grosse Aufgabe, aber sie ist lösbar, wenn man dies wirklich möchte.