Bestechungsvorwürfe: Premier weiß von nichts

Thailands Premierminister Srettha Thavisin. Foto: epa-efe/Narong Sangnak
Thailands Premierminister Srettha Thavisin. Foto: epa-efe/Narong Sangnak

BANGKOK: Die politische Landschaft Thailands steht erneut im Zentrum einer Kontroverse. Gerüchte über angebliche Bestechungsversuche an Abgeordnete der oppositionellen Move Forward Party (MFP) haben für Aufsehen gesorgt. Laut Berichten sollen bis zu 30 Millionen Baht (etwa 800.000 Euro) pro Person geboten worden sein, um die Parlamentarier zum Parteiwechsel zu bewegen.

Diese Vorwürfe kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, da die MFP am Mittwoch (7. August 2024) durch das thailändische Verfassungsgericht aufgelöst wurde.

Premierminister Srettha Thavisin hat sich zu den Gerüchten geäußert und betont, keine Kenntnis von solchen Bestechungsversuchen zu haben. „Ich weiß nichts von Versuchen, Abgeordnete zu kaufen, was eine unrechtmäßige Handlung wäre“, erklärte Srettha. Er forderte zudem alle auf, die Beweise für solche Handlungen haben, auf, sich zu melden und den rechtlichen Weg zu beschreiten.

Jirat Thongsuwan, ein Abgeordneter der MFP aus Chachoengsao, behauptet, dass sogar eine Person in einer ministeriellen Position die Summe von 30 Millionen Baht angeboten habe, um die Loyalität der Abgeordneten zu erkaufen. Diese Anschuldigungen werfen ein Schlaglicht auf die tiefen politischen Spaltungen und die anhaltende Unruhe in der thailändischen Politik.

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