Beschwerden über stinkende Fähre

Foto: Gruber
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KOH SAMUI: Selbst smog-erfahrene chinesische Urlauber rümpften in den vergangenen Wochen beim Transfer mit der Raja-Fähre Nummer 6 die Nase.

Das uralte Transportschiff der Raja-Fährflotte stößt kilometerweit sichtbare schwarze Rauchwolken aus, und beim Anlegen am Hafen in Lipa Noi auf Samui oder Don Sak auf dem Festland sorgen die Rußschwaden für schlechte Luft und Hustenreiz. Das aus China angekaufte Schiff fällt auch durch seine rostige Gesamtstruktur auf und bestätigt kritische Berichte, die sogar im Deutschen Fernsehsender RTL ein breites Publikum erreicht haben. Obwohl schwerwiegende Unfälle bis heute ausgeblieben sind, wundern sich viele Stammgäste von Raja, weshalb die thailändische Schifffahrtsbehörde noch nicht eingegriffen hat. Die Umweltverschmutzung durch den „Stinkstiefel“ Raja 6 ist sichtbar und keine Werbung für eine saubere Urlaubs­insel Koh Samui. Bilder des qualmenden Seelenverkäufers geistern mittlerweile tausendfach durch soziale Medien.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Thomas Thoenes 13.02.18 09:06
@Heinz Jörg bmw-winki
bitte nicht meinen Eltern sagen. :-)
Hans-Dieter Volkmann 05.02.18 23:08
Uwe Schönberger Für eine saubere Urlaubsinsel
Ein Lachflash. Das ist ja mal was von gelungen. Ein einziges Wort und zwei Sprachen. Wenn das kein Kauderwelsch ist.
Uwe Schönberger 05.02.18 16:38
für eine saubere Urlaubs­insel Koh Samui
Da musste ich aber auch herzhaft lachen.
Der Autor schein nicht mehr auf der Insel zu leben.
Da hatte ich dann auch meinen Lachflash.
Toll ist auch immer, wenn die Thais mal etwas den Strand säubern, ein
Loch im Sand gebuddelt wird, der Unrat darin versenkt und das
Loch mit Sand verschlossen wird. Da liegt man doch gern am Strand.
Thomas Thoenes 05.02.18 11:07
Hauptsache das Rauchen am Strand
ist jetzt verboten. :-)
Jürgen Franke 04.02.18 21:00
Es ist lediglich zu hoffen,
dass dieser Bericht in die Hände gelangt, die dann für Abstellmaßnahmen sorgen könnten, bevor etwas passiert. Der Kommentar von TheO war an Deutlichkeit nicht zu überbieten.
Alois Amrein 04.02.18 21:00
Umweltschutz unbekannt
Typisch Thailand. Stinkende und umweltverschmutzende Schiffe und Busse zuhauf scheint nur die Touristen zu stören. Die Thaibehörden erlassen dafür lieber ein Rauchverbot an den Stränden und begründen das auch noch mit Umweltschutz. Die merken nicht mal, dass sie sich absolut lächerlich machen.
Norbert Kurt Leupi 04.02.18 16:55
Raja -Fähre
Leider muss immer erst was passieren , bevor gehandelt wird ! Die " vorausschauende Problem-Vermeidung ", genannt "¨Prävention " ist auf diesem Teil der Erde ein Fremdwort , darum interessiert es niemanden , vorbeugende Massnahmen zu treffen ! Es läuft alles auf " biegen und brechen " und wenn es " bricht " ist es ein Unglück ! Und den Schaden haben die Unschuldigen ! Es war schon immer so ! " Hier zählt der Spass , nicht der Sinn " !
TheO Swisshai 04.02.18 15:27
Irgendwann ist fertig mit Glück
Ich war vor kurzem mit dieser Fähre unterwegs. Was ich da gesehen habe ist haarsträubend. Aus den Kamin kamen neben dem vielen Rauch auch noch haufenweise Funken und glühende Asche die dann auf die LKW's und Autos regneten. Ein Fährenmitarbeiter sprühte mit einem Schlauch Wasser in und an den Kamin um den Aschenregen etwas zu mindern. Zum Glück hatten die betroffenen LKW's metallene Kastenaufbauten und keine Blachen. Man stelle sich vor was passieren würde, wenn zuerst die Blache und anschliessend der LKW zu brennen beginnt. Das kann gut in einem Inferno enden. Hoffen wir, dass vorher reagiert wird, denn irgendwann sind die Glücksvorräte aufgebraucht.