GAZA: Das israelische Militär geht weiter gegen Terrororganisationen im Gazastreifen vor. Bei Bombardements in mehreren Orten soll es erneut Opfer gegeben haben.
Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen soll es palästinensischen Berichten zufolge wieder etliche Tote gegeben haben. Mindestens zwölf Menschen seien am Nachmittag im Flüchtlingsviertel Al-Schati ums Leben gekommen und rund 30 weitere verletzt worden, als die israelische Luftwaffe ein ehemaliges Schulgebäude bombardiert habe, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf medizinische Kreise. Demnach waren in dem Gebäude im Norden des Gazastreifens Vertriebene untergebracht.
Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, den Bericht zu prüfen.
Ein Sprecher des israelischen Militärs forderte Anwohner der Gegend und benachbarter Viertel der Stadt Gaza im Norden des Küstengebiets nach dem mutmaßlichen Angriff zur Flucht Richtung Süden auf. Terrororganisationen feuerten von dort aus Raketen Richtung Israel ab. Die Gegend sei nun Kampfgebiet. Die Armee war dort bereits in der Vergangenheit im Einsatz gewesen.
Laut Wafa gab es auch in anderen Orten, darunter in Rafah im Süden sowie in Dschablija im Norden des Gazastreifen Tote bei Angriffen. Beim Beschuss des Flüchtlingsviertels Nuseirat im Zentrum des Gebiets sollen mindestens zehn Palästinenser ums Leben gekommen sein, hieß es aus medizinischen Kreisen. Auch diese Angaben konnten zunächst nicht unabhängig verifiziert werden. Israels Militär sagte auf Anfrage, auch diesen Berichten nachzugehen.