Belgien holt 6 Frauen und 16 Kinder aus Lager in Syrien

Intern vertriebene Syrer müssen einen harten Winter überstehen. Foto: epa/Yahya Nemah
Intern vertriebene Syrer müssen einen harten Winter überstehen. Foto: epa/Yahya Nemah

BRÜSSEL: Belgien hat 6 belgische Frauen, die sich der Terrororganisation Islamischer Staat angeschlossen hatten, und ihre 16 Kinder aus Syrien zurückgeholt. Der Flug sei in der Nacht zum Dienstag gelandet, teilte die zuständige Stelle für Bedrohungsanalysen Ocam mit. Die Frauen kamen umgehend ins Gefängnis, die Kinder wurden dem Jugendamt übergeben.

Ocam zufolge ist eine solche «kontrollierte Rückkehr» auch im Sinne der nationalen Sicherheit, da diese «eine angemessene Weiterverfolgung durch alle zuständigen Stellen» ermögliche.

Alle nun zurückgekehrten Frauen und Kinder kamen aus dem Gefangenenlagern Al-Hol. Hilfsorganisationen beklagen seit langem die menschenunwürdigen Zustände in den überfüllten Lagern. UN-Angaben zufolge leben auch Tausende ehemalige Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und deren Kinder in den Camps, unter ihnen auch viele deutsche Staatsangehörige.

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