Beim Midnight Marathon sollten Ausländer außen vor bleiben

BANGKOK: Rassismus werfen Expats den Organisatoren des Bangkok Midnight Marathon (BMM) vor, weil ursprünglich nur Thais zur Online-Registrierung des sportlichen Events am 13. Dezember zugelassen waren.

Die Organisatoren begründeten ihre Politik mit einem „neuen normalen Rennen“. Als ob es normal wäre, ausländische Läuferinnen und Läufer bei diesem sportlichen Highlight außen vor zu lassen. In den sozialen Netzwerken gab es denn auch wütende Kommentare zu diesem „neuen normalen Rennen“.

Boonperm Intanapasat, Direktor des BMM-Rennens, entschuldigte sich in einer Erklärung dafür, dass er nicht berücksichtigt habe, dass es hier viele Expats gibt, die an dem Rennen teilnehmen wollen. „Diese Gemeinschaft zu beleidigen ist das Letzte, was wir tun wollten. Wir lieben Athleten aller Nationalitäten“, fügte er an. BMM hat inzwischen auf seiner Facebook-Seite mitgeteilt, dass sich Ausländer ab 13. August für das Rennen online registrieren können. Die Gebühr für den 21-km-Marathon beträgt 950 Baht.

Auch beim Bangsaen Marathon im November (DER FARANG berichtete) und Chiang Mai Marathon im Dezember nehmen die Veranstalter keine Anmeldungen von ausländischen Athleten an.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Maik Zeiske 10.08.20 08:37
gut gemeint - schlecht kommuniziert
Ausgeschlossen werden sollten hier sicher nicht die in Thailand lebenden expats, sondern professionelle Marathon-Sklaven (meist aus Kenia oder Aethiopien/Eritrea). Diese meist aus sehr armen Verhaeltnissen stammenden Profi-Sportler werden von profitorientierten Unternehmen wie Rennpferde von einem Marathon zum naechsten gekarrt um die Preisgelder zu kassieren. Und wer nichts gewinnt, wird nach Afrika zurueckgeschickt. Bei fast jedem Marathon weltweit sind die mittlerweile dabei und belegen immer die ersten Raenge. Mit dem eigentlichen Sinn eines Amateur-Rennens hat das nichts mehr zu tun.
Thomas Thoenes 10.08.20 07:52
Vielleicht sollten wir 2 MIO
mal die Teilnahme an allem was kostenpflichtig ist reduzieren oder zum Teil ganz einstellen. Der Durchschnitt gibt 40.000 TB im Monat hier aus? Wie wäre es mal mit der Hälfte bis solche Meldungen der Vergangenheit angehören? Auswärts essen streichen, die monatlichen Kosten für den Ochsen im Isan streichen, Kleidungskäufe erst wieder 2021 usw.