Bei Wartungszentrum für Flugzeuge noch keine Einigung

RAYONG: Der europäische Flugzeughersteller Airbus und die thailändischen Behörden haben sich nach Angaben der Abteilung für den Östlichen Wirtschaftskorridor (EECO) noch immer nicht auf einen Investitionsrahmen für ein Zentrum zur Wartung, Reparatur und Überholung von Flugzeugen (MRO) am internationalen Flughafen U-Tapao in der Provinz Rayong geeinigt.

Die thailändische Seite besteht darauf, dass das Joint Venture zwischen Airbus und Thai Airways eine öffentlich-private Partnerschaft (PPP) als öffentliches Infrastrukturprojekt wird, dessen Vermögenswerte nach 50-jähriger Betriebsdauer die Regierung übernimmt. Airbus lehnt jedoch ein PPP-Joint Venture ab und möchte stattdessen, dass es sich um ein gemeinsames Investitionsprojekt zwischen zwei privaten Unternehmen handelt, für das es keine Laufzeit gibt. „The Nation“ zitiert eine Quelle, nach der Airbus weiterhin an dem MRO-Investitionsprojekt interessiert ist.

Nach dem Investitionsplan von Thai Airways wird Thai Airways zwischen 2023 und 2043 zwei Milliarden Baht der geschätzten Gesamtinvestition von 6,3 Milliarden Baht in das Projekt investieren. Der Rest soll von den Geschäftspartnern kommen. Die für diese Investition vorgesehene Landfläche beträgt 210 Rai. Die Kapazität beträgt etwa 80 bis 100 Flugzeuge. Wenn die Investition wie geplant verläuft, wird das Zentrum im Jahr 2023 mit einer Umsatzprognose von 400 bis 500 Millionen Baht im ersten Jahr ihren Betrieb aufnehmen. Im ersten Betriebsjahr werden etwa 10 Flugzeuge repariert. Der Umsatz wird voraussichtlich um 2 Prozent pro Jahr steigen, und der Gesamtumsatz für 50 Jahre wird auf 200 Milliarden Baht prognostiziert.

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Leserkommentare

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Mike Dong 01.10.19 10:20
Ich bin ebenfalls der Meinung, das Airbus unter diesen Bedingungen nicht investieren sollte. Nach 50 Jahren alles abgeben ? Was kaufmänisches Geschäftsgebaren mit "deutscher Kolonialzeit" zu tun hat, erschliesst sich mir nicht.
Jürgen Franke 01.10.19 10:18
Herr Harms, es ist schon toll,
was Sie alles aus drei Sätzen eines Kommentars entnehmen können. Ich empfehle Ihnen auch laut zu denken. Es ist überhaupt recht merkwürdig, dass wir uns als Gäste dieses Landes in wirtschaftliche Probleme einschalten, die wir lediglich zur Kenntnis zu nehmen haben.
Thomas Thoenes 01.10.19 10:16
@Oliver Harms
Das hat nichts mit Einbildung zu tun sonder ist ganz normaler Geschäftssinn. Wer investiert Millionen in ein Geschäft, das ihm nach einer bestimmten Zeit wieder weggenommen wird. Die Investition an sich ist ja schon ein großes Risiko wenn man die momentane weltweite Umweltdebatte, die Wirtschaft Thailands und den Zeitraum bis zum brake even point berechnet. So wie in diesem Bericht stellen sich letztendlich die ganzen großen Ankündigungen von riesigen Projekte, in die ausländische Investoren einsteigen sollen, als Flop dar. Siehe z.B. Hochgeschwindigkeitsstrecke der Bahn. Wenn man ausländische Großinvestoren ins Land holen will, muss man die Voraussetzungen dafür schaffen. Infrastruktur, Sicherheit der Investition, Firmenanteile usw. Außerdem ist es ja nicht so, als wenn die Investoren hier von sich aus Schlange stehen, sondern sie werden mit Anreizen gelockt, die dann aber im Endeffekt ganz anders sind als vorher dargestellt.
Oliver Harms 30.09.19 23:43
Thailand ist keine kolonie @ Lelle mit abostroph!
was bilden sie sich eigentlich ein mit ihrer beleidigenden absonderung nach gutsherren art?
das ist gewäsch aus finsterster deutscher kolonialzeit und ist in seiner aroganz und penetranter überheblichkeit den Thais gegen über nicht zu überbieten.
zu mal sie anscheinend überhaupt kein wissen über die besitzverhältnisse der thai airways haben.