Behörden schließen „Malediven von Chanthaburi“

Die „Malediven von Chanthaburi“ sind den Behörden ein Dorn im Auge. Foto: The Nation
Die „Malediven von Chanthaburi“ sind den Behörden ein Dorn im Auge. Foto: The Nation

CHANTHABURI: Beamte mehrerer Behörden haben am Mittwochmorgen das weithin als „Malediven von Chanthaburi“ bekannte Resort geschlossen.

Von den 15 Bungalows sind neun auf Plattformen direkt über der Meeresoberfläche errichtet worden, ähnlich den meisten Resorts auf den Malediven. Pongpat Wongtrakul, der stellvertretende Gouverneur der Provinz, leitete den Einsatz von Marinesoldaten sowie Beamten der Marine- und Hafenbehörde. Im Koh Chik Resort warteten zehn Gäste auf ein Boot, das sie zurück zum Festland bringen sollte. Der Eigentümer der Hotelanlage war nicht anwesend. Laut Pongpat hatte der Besitzer keine Erlaubnis für den Bau von Gebäuden im Meer. Deshalb müssten die Bungalows innerhalb von sieben Tagen abgerissen werden, ansonsten würden die Behörden dies tun. Forstbeamte müssten ermitteln, ob der an Land befindliche Hotelteil im geschützten Wald errichtet wurde. Ein 57 Jahre alter Nachbar meinte, die Schließung würde die Einheimischen treffen, die bisher Essen verkauft und sonstige Geschäfte auf den „Malediven“ gemacht hätten..

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Thomas Thoenes 12.11.18 05:04
@Ingo Kerp
doch rentiert sich. Jedenfalls für den "offiziellen" Erbauer. Der dies garantiert mit OPM other people money gemacht hat. Den Investoren im Hintergrund wurden wahrscheinlich gefakte Genehmigungen vorgelegt und als erstes und einziges Resort dieser Art verspricht eine Investition natürlich Gewinne. Zumindest auf jeden Fall für den Erbauer der seine Provision und Kosten direkt aus dem Investment genommen hat. So funktionieren diese Geschichten. Niemand geht so ein Risiko ein mit seinem eigenen Geld.
aurel aurelis 08.11.18 15:25
Landeserhalt
Ein Land erhält sich nur im Rahmen vernünftiger Gesetze. Vieles wurde via Korruption geduldet. Es ist gut wenn es nun geändert wird. Das Abwasser dieser Bungalows geht sicherlich direkt ins flache Meer und die Leute baden darin!
Ingo Kerp 08.11.18 13:30
Die Frage ist, wieso geht ein Investor so ein Risiko ein und errichtet die im Wasser gelegene Resortanlage, ohne Bauerlaubnis? Jetzt dürfte wahrscheinlich die Anlage verschwinden, u.U. ein Rückbau auf Kosten des Investors. Rentiert sich so eine Illegalität? Die Antwort kann schnell gegeben werden: nein.