Aktionsplan gegen Luftverschmutzung

Foto: epa/Runfroj Yongrit
Foto: epa/Runfroj Yongrit

BANGKOK: Das Pollution Control Department (PCD) will die Zahl der Tage mit hoher Luftverschmutzung in Bangkok und 17 nördlichen Provinzen im nächsten Jahr durch strenge Kontrollen der PM2,5-Quellen um 10 Prozent reduzieren.

Nach Angaben des Leiters der Abteilung, Pinsak Suraswadi, haben sich die nationale Umweltbehörde und das Kabinett auf einer kürzlich abgehaltenen Sitzung auf einen Ad-hoc-Plan zur Reduzierung der Dunstverschmutzung im nächsten Jahr geeinigt. Der Plan wird sich in erster Linie auf städtische, landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Gebiete konzentrieren, wobei für jedes Gebiet angepasste Maßnahmen ergriffen werden sollen.

Khun Pinsak wies darauf hin, dass der Verkehr für 63 Prozent der Luftverschmutzung in Bangkok verantwortlich ist. Daher wird die Abteilung mit Partnern wie der Bangkok Metropolitan Administration zusammenarbeiten. An zusätzlichen Kontrollpunkten sollen die Abgaswerte von Fahrzeugen überprüft werden. Außerdem wird sie während der Smog-Periode an den Tankstellen von Bangchak und PTT Benzin mit niedrigem Schwefeldioxidgehalt bereitstellen, um die Feinstaubbelastung zu verringern.

Darüber hinaus wird das Ministerium alle 896 Kohle-, Eisen- und Zementfabriken in der Hauptstadt und den Nachbarprovinzen eingehend überprüfen. Damit soll sichergestellt werden, dass die vorgeschriebenen Emissionsstandards eingehalten werden.

Der Leiter des PCD informierte, dass sich die Abteilung für landwirtschaftliche Beratung zum Ziel gesetzt habe, die Zahl der Schadstoffherde in landwirtschaftlichen Gebieten in 62 Provinzen im nächsten Jahr um 10 Prozent zu reduzieren. Zu den aktiven Maßnahmen gehört die Reduzierung des Ankaufs von verbranntem Zuckerrohr von frisch geernteten Feldern um 20 Prozent im nächsten Jahr und das vollständige Verbot dieses Produkts bis 2024.

Khun Pinsak fügte hinzu, dass auch Anstrengungen unternommen werden, um Waldbrände durch die Entfernung und Vernichtung von 3.000 Tonnen getrockneter Blätter und Äste zu reduzieren. Darüber hinaus wird ein System zur Bewertung der Brandgefahr eingesetzt, um die Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs solcher Brände zu beurteilen.

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Adrian Krebs 07.12.22 20:30
@Mr. Litschi
Herzlichen Dank für die Aufklärung. Jetzt verstehe ich den Zusammenhang.
Adrian Krebs 07.12.22 19:10
Verbranntes Zuckerrohr
Reduzierung des Ankaufs von verbranntem Zuckerrohr. Wer zum Henker kauft verbranntes Zuckerrohr? 55555
Vermutlich verstehe ich da etwas nicht.
leschim alex 07.12.22 18:10
#Günter Jack : Genauso ists bei mir .....
.....im Isaan-Dorf auch. Es gibt zwar eine Müllabfuhr - einmal pro Woche wird die Tonne geleert. Aber was passiert mit dem Müll : Er wird aus dem Dorf rausgekarrt und ca. 1 Kilometer entfernt komplett in eine Mulde abgekippt. Dort wird ab und zu ein Feuer entfacht und der ganze Dreck abgefackelt.
Die Älteren leben diese Unsitte des Müllverbrennens - und Brandrodung der Felder - dem Nachwuchs vor, woher sollen die Kinder und Jugendlichen denn ein Umweltbewusstsein bekommen ? Ob es versucht wird in der Schule zu vermitteln wage ich zu bezweifeln
Günter Jack 07.12.22 15:40
Herr Marcel Edouard Petter
Sie scheinen in einem Modell-Dorf zu wohnen. In unserem Dorf im hohen Norden ist es eben wie von mir beschrieben. Ich lebe übrigens schon über 30 Jahre hier und es war immer so. Diskussionen habe ich schon lange aufgegeben.
Guenter Scharf 07.12.22 14:50
19 % Reduktion der Luftv3rschmutzung - au 2eia!
10 % Reduktion - oh was fur ein großes Ziel! 555
Wenn 62 % der Luftverscjmutzung vom Verkehr stammen, werden mehr E-Busse nur wenig zur Reduktion beitragen. Denn der Hauptverkehr besteht aus Privatverkauf, PKW und Motorrolöer. Deren Abwassertechnik müssen in der Tat stärker kontrolliert werden
Marcel Edouard Petter 07.12.22 14:40
Günther Jack
Unsitte Müllverbrennen
Ich lebe jetzt seit bald 20 Jahren hier auf dem Land. Müllabfuhr gibt es immer noch nicht. Papier und Karton wird, sogar gegen Entgelt, abgeholt, Metall sowie Plasticflaschen ebenfalls. Bio-Abfälle werden kompostiert.
Was soll ich Ihrer Ansicht nach mit dem trotzdem noch anfallenden Müll machen?
Günter Jack 07.12.22 14:10
Unsitte Müllverbrennen
Auf dem Land verbrennen die Familien ihren gesamten Müll einschließlich Papier, Karton, Plastik und Gartenabfällen regelmäßig und mit aller Selbstverständlichkeit vor oder hinter dem Haus. Obwohl offiziell verboten, findet man das völlig in Ordnung, denn schließlich macht's ja jeder.

Von den Älteren ist hier wohl keine Verhaltensänderung mehr zu erwarten, es ist einfach Teil des täglichen Lebens und der Kultur. Aber Kinder und Jugendliche sollten für Klima und Umwelt stärker sensibilisiert werden. Wenn schon nicht in der Familie, dann wenigstens in der Schule.
Martin Hustadt 07.12.22 14:10
und ewig Gruesst das Murmeltier
immer wieder, immer wieder und nichts passiert. Solche Artikel sind es nicht mehr wert veroeffentlicht zu werden