Bedrohter Elefant in Borneo erschossen

Elefanten stehen im malaysischen Bundesstaat Sabah unter Schutz. Trotzdem häufen sich die Todesfälle. Archivbild: epa/Hotli Simanjuntak
Elefanten stehen im malaysischen Bundesstaat Sabah unter Schutz. Trotzdem häufen sich die Todesfälle. Archivbild: epa/Hotli Simanjuntak

SABAH (dpa) - Auf Borneo ist ein unter strengem Schutz stehender Elefant getötet worden. Es ist bereits der dritte tote Dickhäuter innerhalb weniger Tage im malaysischen Teil der südostasiatischen Insel.

Wildhüter hatten das tote Tier am Dienstag entdeckt, wie die amtliche malaysische Nachrichtenagentur Bernama meldete. Der Elefant sei an einer Schussverletzung verendet. Vermutlich sei der junge Bulle aus der Nähe aus einem Fahrzeug oder einer erhöhten Stelle erschossen worden. Die Naturschutzbehörde sucht nach den Verantwortlichen.

Im malaysischen Bundesstaat Sabah stehen Elefanten unter absolutem Schutz. Doch Abholzung, eine Ausweitung von Palmölplantagen und schrumpfende Lebensräume bedrohen die Tiere. Vergangene Woche war ein Elefantenbulle mit einer tödlichen Kopfverletzung gefunden worden. Diese hatte er sich möglicherweise bei einem Kampf mit einem anderen Bullen zugezogen. Ein weiteres Tier verendete auf einer Palmölplantage. Sein Fuß war von einer Falle schwer verletzt worden.

Borneo ist unterteilt in zwei malaysische Bundesstaaten, einen größeren, indonesischen Teil und das kleine Sultanat Brunei.

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