Bayern plant flächendeckend Corona-Testzentren

Der bayerische Ministerpräsident Markus Soeder. Foto: epa/Lukas Barth-tuttas
Der bayerische Ministerpräsident Markus Soeder. Foto: epa/Lukas Barth-tuttas

NÜRNBERG: Im ganzen süddeutschen Bundesland Bayern soll es in Kürze flächendeckend Corona-Testzentren geben. In jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt sollen solche Zentren eingerichtet werden, also rund 100 an der Zahl. Das hat das Kabinett des Bundeslands am Montag in einer Videokonferenz beschlossen.

Ministerpräsident Markus Söder sagte anschließend in Nürnberg, die Menschen sollten sich schnell und unbürokratisch testen lassen können und dafür nicht mehr zum Arzt gehen müssen.

Reiserückkehrer sollten sich nach Worten Söders künftig zweimal testen lassen: Einmal an der Grenze beziehungsweise am Flughafen, und ein zweites Mal fünf bis sechs Tage später. Dazu sollen die Testkapazitäten in Bayern weiter massiv ausgebaut werden - von derzeit 55.000 pro Tag auf dann «weit über 200.000 pro Tag».

Die bisherigen Corona-Testzentren an der Grenze sollen nach Worten Söders weiter professionalisiert werden, damit Testergebnisse schneller als bisher ermittelt werden und schneller übertragen werden könnten.

Bereits Ende Juni hatte Bayern kostenlose Corona-Tests für die gesamte Bevölkerung beschlossen. Der Freistaat übernimmt die Kosten in all den Fällen, in denen nicht ohnehin Krankenkassen in der Pflicht sind. Man stelle dafür aufs Jahr gerechnet 200 Millionen Euro bereit, hatte Söder gesagt. Bayern hat rund 13 Millionen Einwohner.

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