Bayer-Chef mahnt innovationsfreundlichere EU-Regeln an

Der Vorsitzende des Vorstands des deutschen Pharmaunternehmens Bayer AG, Werner Baumann. Foto: epa/Sascha Steinbach
Der Vorsitzende des Vorstands des deutschen Pharmaunternehmens Bayer AG, Werner Baumann. Foto: epa/Sascha Steinbach

DAVOS: Bayer-Chef Werner Baumann hat innovationsfreundlichere EU-Regeln angemahnt, um Fortschritte in der Biotechnologie zuzulassen und nicht abzubremsen. Europa müsse «weg von einem vor allem Risiko-vermeidenden Ansatz und hin zu einem Ansatz, der sich an den Möglichkeiten orientiert», sagte der Vorstandsvorsitzende des Pharma- und Agrarchemie-Konzerns am Mittwoch beim Weltwirtschaftsforum in Davos. In Nordamerika werde dies viel besser gemacht als in der EU.

Baumann betonte, dass Fortschritte in der Biotechnologie sehr wichtig seien, etwa für die Welternährung. Als Beispiel nannte er eine neue Maissorte, die niedriger wachse, weniger Wasser verbrauche und 20 Prozent mehr Ertrag bringe. «Das ist, was wir brauchen, weil wir Ackerland nicht vergrößern können, ohne natürlichen Lebensraum zu gefährden - es muss also über die Intensivierung gehen.» Den Mais will Bayer 2023 in Nordamerika auf den Markt bringen. Durch seinen niedrigen Wuchs knicken die Pflanzen bei Starkwinden nicht so leicht um.

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