Bauunternehmer droht Berufsverbot

Foto: The Nation
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SAMUT SAKHON: Nach einem schweren Arbeitsunfall auf der Rama II Road, bei dem ein Baukran umstürzte und sechs Menschen das Leben kostete, steht das betroffene Bauunternehmen möglicherweise vor einem Berufsverbot von zwei bis vier Jahren. Dies gab die thailändische Regierung am Freitag (29. November 2024) bekannt.

In den frühen Morgenstunden gegen 04.00 Uhr stürzte ein Kran, der einen schweren Betonbalken trug, im Bezirk Mueang der Provinz Samut Sakhon um. Bei dem tragischen Vorfall kamen sechs Arbeiter ums Leben, darunter zwei Thailänder und vier aus Myanmar stammende Personen. Zudem wurden neun weitere Personen verletzt. Drei der Verletzten konnten nach ambulanter Behandlung entlassen werden, während die übrigen sechs in einem örtlichen Krankenhaus weiterhin medizinische Versorgung erhalten.

Verkehrsminister Suriya Jungrungreangkit kündigte an, das Gebiet unverzüglich zu besuchen, um die Situation persönlich zu beurteilen. Premierministerin Paetongtarn Shinawatra, die derzeit ein mobiles Kabinett in Chiang Mai leitet, drückte ihre tiefe Besorgnis über den Vorfall aus und instruierte den Minister, sich umgehend der Angelegenheit anzunehmen.

In einer ersten Reaktion teilte Minister Suriya mit, dass der verantwortliche Auftragnehmer mit einem Berufsverbot rechnen müsse. „Wir werden die Situation genau überprüfen und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass sich solche tragischen Vorfälle nicht wiederholen“, sagte er und betonte die Pläne der Regierung, die Aufzeichnung und Überwachung der Leistung von Bauunternehmen im Falle von Unfällen, Opferfällen oder Verzögerungen im Bauwesen zu verschärfen.

Suriya warnte, dass ohne eine derart strikte Regulierung die Auftragnehmer ihre Verantwortlichkeiten möglicherweise nicht ernst nehmen würden. Er fügte hinzu, dass die neuen Maßnahmen bereits in diesem Jahr zu spürbaren Verbesserungen in der Prävention von Unfällen und Bauverzögerungen führen sollten.

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Dieter Kowalski 01.12.24 08:50
@ Andy Darkside
Da mutet es schon sehr eigenartig an, wenn überall "Safety First" zu lesen ist.
Wie immer und überall nur ein hohle Phrase.
Andy Darkside 30.11.24 16:07
Sicherheitsbeauftragte
Sollte Ja jede Firma haben
Nur bei dem was Ich persönlich hier in der Industrie und auch auf Baustellen erlebt habe ist weit von den normalen Standards entfernt .....
Präventive Wartung wird nicht gemacht es wird erst repariert wenn kaputt...
das ist nur einer der gründe weil so viele Unfälle passieren....
Schutzausrüstung und Sicherheis Ausrüstung oft nicht vorhanden
da Braucht man sich über die Unfall Statistik nicht wundern
Wildfried Mond 30.11.24 16:07
Seit 20 Jahren hat sich nichts geändert
Seitdem auf der Rama II gebaut wird, das sind mittlerweile 50 Jahre, geschehen immer wieder schwere Unfälle.

Immer wieder ertönen große Reden und Versprechungen, dass alles besser überwacht wird um Unfälle dieser Art zu vermeiden.

In jedem Zahnrad fehlt mindestens 1 Zahn, dass sich irgend etwas ändert.

Ob Korruption, mangelhafte Ausbildung, fehlende Sicherheitskontrollen oder Desinteresse.

Dies alles führt zu einer unfassbaren Gefährdung von Menschen, die für weniger als 400 Baht am Tag täglich ihr Leben riskieren.

Es liesse sich so vieles verbessern in diesem Land.. doch tatsächlich hat sich in den 20 Jahren, in denen ich hier bin, nichts geändert