Barocke Paraderäume im Dresdner Residenzschloss wiedereröffnet

Eine Krönungsfigur Augusts II. von Polen im Krönungsornat von 1697 steht im Großen Bilderkabinett in den Königlichen Paraderäumen im Residenzschloss. Foto: Sebastian Kahnert/Dpa-zentralbild/dpa
Eine Krönungsfigur Augusts II. von Polen im Krönungsornat von 1697 steht im Großen Bilderkabinett in den Königlichen Paraderäumen im Residenzschloss. Foto: Sebastian Kahnert/Dpa-zentralbild/dpa

DRESDEN (dpa) - Knapp 75 Jahre nach ihrer Zerstörung sind in Dresden die Königlichen Paraderäume im Residenzschloss wiedereröffnet worden. Die barocken Räume wurden bis ins kleinste Detail rekonstruiert - auch August der Starke ist anwesend.

Knapp 75 Jahre nach ihrer Zerstörung sind in Dresden die Königlichen Paraderäume im Residenzschloss wiedereröffnet worden. Die barocken Räume wurden bis ins kleinste Detail rekonstruiert. Es sei nicht nur ein besonderer Ort sächsischer Geschichte von der Renaissance bis zur Gegenwart, sondern deutscher und europäischer Geschichte, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Samstag bei einem Festakt.

Die Paraderäume sind die «Krönung» beim 1986 begonnenen Wiederaufbau des 1945 zerstörten Gebäudes als Museumskomplex der Staatlichen Kunstsammlungen. In die teils «fadengenaue» Rekonstruktion von Eckparadesaal, Audienzgemach und Paradeschlafzimmer samt Vorzimmern investierte der Freistaat knapp 35 Millionen Euro.

Sachsens legendärer Kurfürst August der Starke (1670-1733), seit 1697 König von Polen und Großfürst von Litauen, hatte die Räume anlässlich der Hochzeit seines Sohnes mit einer Kaisertochter 1717 umbauen und kostbar ausstatten lassen - mit Goldstoffen, Seidensamt, Silber- und Prunkmöbeln sowie 100 Quadratmeter großen Deckengemälden. Besucher können sich ab Samstagnachmittag von der wiedergewonnenen Pracht und Opulenz überzeugen - der Zugang ist mit Zeitkarten limitiert.

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