BANGKOK: In der vorkolonialen Zeit wurde im kontinentalen Südostasien die Rolle der Machtzentren nicht selten religiös-mythologisch erklärt. Ihre Lage sei, so glaubte man, von Göttern, Heiligen oder durch einen Fußabdruck Buddhas vorherbestimmt. Solche Legenden umgaben nicht nur die einstige Gründung Ayutthayas, sondern galten nach dessen Zerstörung durch die Birmanen im Jahr 1767 auch für eine neu zu gründende Hauptstadt. Wenn also diese die religiöse Legitimität, die Macht und den Ruhm Ayutthayas beerben sollte, musste sie eine möglichst originalgetreue Kopie der alten Hauptstadt sein.
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