BANGKOK: Die Einwohner Bangkoks sollen von Mittwoch (5. Oktober) bis Freitag (7. Oktober) zuhause arbeiten oder zumindest die Arbeit früher verlassen, weil mit weiteren Überschwemmungen in der Hauptstadt gerechnet wird.
Die stellvertretende Gouverneurin der Bangkok Metropolitan Administration (BMA) Tavida Kamolvej sagte am Dienstag, dass der Fluss Chao Phraya ab Mittwoch über die Ufer treten könnte, da der Pegel durch die Abflüsse im oberen Bereich des Flusses und starke Regenfälle im Zuge des Südwestmonsuns steigt.
Die BMA versuche nach Aussage der Sprecherin, den Pegel des Chao Phraya zu kontrollieren, um sich auf zusätzliches Wasser in den nächsten Tagen vorzubereiten. Wenn es jedoch nicht gelingt, das überschüssige Wasser rechtzeitig in den Golf zu leiten, könnte der Fluss über die Ufer treten und die Ufergemeinden überfluten, warnte Khun Tavida.

„Wir möchten daher Regierungsbehörden und private Unternehmen bitten, ihre Mitarbeiter vom 5. bis 7. Oktober von zu Hause aus arbeiten oder sie zumindest in dieser Zeit früher gehen zu lassen“, erklärte sie. Mit der Maßnahme sollen die Verkehrsstaus verringert und Berufspendlern erspart werden, dass sie auf dem Nachhauseweg in den Fluten festsitzen.
Die BMA hat täglich Teams zur Überwachung von Flussdämmen und Hochwasserdeichen entsandt, damit die Gemeinden in überschwemmungsgefährdeten Gebieten rechtzeitig gewarnt werden, wenn das Wasser einen kritischen Stand erreicht, so Khun Tavida weiter.

Das Meteorologische Amt hat bereits vorhergesagt, dass von Mittwoch bis Donnerstag nächster Woche (13. Oktober) mit Hochwasser im Chao-Phraya-Fluss gerechnet werden muss. Es wird erwartet, dass die erhöhte Wasserabflussrate des Chao-Phraya-Damms und starke Regenfälle wegen des Südwestmonsuns den Fluss um 1,7 bis 2 Meter über den mittleren Meeresspiegel ansteigen lassen werden.