Sprintstars fehlen - Brauße peilt Titel an

​Bahnrad-WM 

Die Deutsche Franziska Brausse. Foto: epa/Gian Ehrenzeller
Die Deutsche Franziska Brausse. Foto: epa/Gian Ehrenzeller

KOPENHAGEN: Bei der Bahnrad-WM in Kopenhagen muss das deutsche Team auf die fast schon sicheren Medaillen seiner Topsprinterinnen verzichten. Größte Gold-Hoffnung ist Tokio-Olympiasiegerin Franziska Brauße.

Dieses Mal soll es für Franziska Brauße wieder Gold sein. Nach Silber im Vorjahr in Glasgow peilt die 25-Jährige bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften in Kopenhagen zum zweiten Mal nach 2022 wieder das Regenbogen-Trikot in der Einerverfolgung an. «Das ist mein großes Ziel», sagt die Mannschafts-Olympiasiegerin von Tokio, die auch mit dem Team bei den Titelkämpfen in Dänemark von Mittwoch bis Sonntag auf eine Medaille schielt.

Auf Brauße ruhen aus deutscher Sicht die großen Hoffnungen, denn die erfolgsverwöhnten Top-Sprinterinnen verzichten nach dem Highlight Olympia auf die Titelkämpfe. Nach vier WM-Titeln in Serie sowie Bronze in Paris wird das Teamsprint-Trio Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch (alle Cottbus) dieses Mal nicht am Start stehen.

«Die WM lasse ich weg, weil ich einfach mal Luft holen wollte», sagte Friedrich, die in Paris noch Olympia-Silber im Keirin holte und seit 2020 13 WM-Medaillen (8/3/2) gewann. Auf eine WM-Teilnahme verzichtet auch der zweimalige Madison-Weltmeister Theo Reinhardt aus Berlin.

Neue Gesichter betreten die WM-Bühne

Im 19-köpfigen BDR-Aufgebot für Dänemark finden sich so mehr als ein halbes Dutzend neuer Namen, darunter WM-Neulinge wie die ehemaligen Junioren-Weltmeister Clara Schneider, Pete-Collin Flemming (beide Cottbus) und Bruno Keßler (Leipzig).

Auf der anderen Seite ist in Roger Kluge (38) aber auch ein ganz erfahrener Athlet dabei. Nach Platz fünf bei Olympia im Madison hat der Altmeister mit seinem neuen Team-Partner Tim Torn Teutenberg (Köln) eine Rechnung offen. «Das Ziel bleibt eine Medaille. Ich fahre nicht dahin, um in die Top Ten zu fahren», sagte Kluge.

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