Autonome schleudern Farbbeutel auf US-Botschafter-Residenz in Athen

ATHEN (dpa) - Eine Gruppe von rund zehn Vermummten hat im Athener Stadtzentrum Farbbeutel auf den Zaun der Residenz des US-Botschafters in Athen, Geoffrey Pyatt, geschleudert.

Zuvor hatten andere Täter mehrere Brandflaschen auf Polizisten im Zentrum Athens geschleudert, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Augenzeugen berichteten demnach, die linksgerichteten Autonomen hätten dabei lautstark Partei für einen Top-Terroristen ergriffen, dem die griechische Justiz vor einigen Tagen einen Hafturlaub verweigert hatte. Verletzt wurde niemand.

Die Polizei konnte bei den Attacken, die sich in der Nacht zum Mittwoch ereigneten, keinen der Täter festnehmen, wie griechische Nachrichtensender übereinstimmend berichteten.

Der Linksterrorist Dimitris Koufodinas war nach der Ablehnung seines Antrags für einen Hafturlaub vor zehn Tagen in den Hungerstreik getreten. Er war 2003 als einer der «Killer» der linksextremistischen Untergrundorganisation «17. November» zu elfmal lebenslanger Haft verurteilt worden.

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