Autofahrer bleiben einmal gewähltem Motor treu

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

HANNOVER (dpa) - Der Traum der Hersteller vom schnellen Erfolg der Elektroautos könnte nach einer Studie des Zulieferers Continental am Beharrungsvermögen der Autofahrer scheitern. Demnach würden sich mehr als 80 Prozent der Befragten in Deutschland und China - in den USA sogar mehr als 90 Prozent - für denselben Motortyp wie in ihrem derzeitigen Auto entscheiden, ergab eine am Mittwoch in Hannover vorgestellte Mobilitätsstudie des Dax-Konzerns. Nur in Japan gebe es eine «gewisse Wechselbereitschaft» - dort könne sich ein knappes Viertel der Befragten ein anderes Antriebssystem vorstellen.

Autofahrer seien bei der Wahl des Antriebs heute eher konservativ und setzten auf Bewährtes, erklärte der Chef der Continental-Sparte Powertrain, Andreas Wolf. Dies gelte es mit Blick auf die Elektromobilität zusätzlich zu bekannten Reichweiten-Ängsten zu berücksichtigen. Allerdings erwartet er «eine deutlich höhere Akzeptanz für alternative Antriebskonzepte in den kommenden Jahren». Für die Studie hatte das Infas-Institut im Auftrag von Conti je rund 1000 Menschen in Deutschland, den USA, Japan und China befragt.

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Ingo Kerp 13.12.18 15:02
Das Problem der E-Autos ist und bleibt vorerst das "Betanken" der Batterie. Hat man erst mal eine Ladestation gefunden, steht man lange davor, bis die Batterie wieder aufgeladen ist. Momentan sind die max. 5 Minuten beim Tanken nicht zu schlagen.