Autobauer leiden unter Mangel an Teilen

Foto: The Nation
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BANGKOK: Die Verknappung von Zuliefererteilen aufgrund des Russland-Ukraine-Krieges und die Abriegelungsmaßnahmen in China aufgrund der Covid-19-Pandemie wirken sich weiterhin auf die thailändische Automobilindustrie aus, teilte die Federation of Thai Industries (FTI) am Montag der Presse mit.

FTI-Vizepräsident und -Sprecher Surapong Paisitpattanapong folgend seien die Produktion, der lokale Verkauf und der Export von Autos und Motorrädern im April im Vergleich zum März dieses Jahres um 31,79 Prozent gesunken, weil der Mangel an Teilen die Hersteller zu Produktionsverzögerungen gezwungen habe. I

nsgesamt wurden im letzten Monat 117.786 produziert, obwohl die Gesamtzahl der im ersten Quartal produzierten Fahrzeuge bei 597.864 lag, was einem Anstieg von 4,85 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Khun Surapong betonte, dass die Situation in diesem Jahr zwar besser sei als im letzten Jahr, als sich die Pandemie auf ihrem Höhepunkt befand, der anhaltende Krieg in der Ukraine und die Covid-19-Krise in China die globale Lieferkette jedoch stark beeinträchtigt hätten.

Obwohl die Produktion von Personenwagen für den Export aufgrund Teile- und Halbleitermangels um 21,53 Prozent zurückging, stieg die Produktion von Pick-up-Trucks für den Export im April um 6,17 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Im vergangenen Monat wurden 55.696 Fahrzeuge exportiert, 40,65 Prozent weniger als im März, aber 5,33 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der Gesamtexport von Fahrzeugen, Motoren und Autoteilen belief sich im April auf 33,48 Milliarden Baht, wobei die asiatischen Länder, der Nahe Osten, Nordamerika sowie Mittel- und Südamerika die größten Importeure waren.

Im April wurden 63.427 Fahrzeuge im Inland verkauft, ein Rückgang von 27,30 Prozent gegenüber März, aber ein Anstieg von 9,11 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, was auf die Lockerung der Covid-19-Maßnahmen und die Bangkok International Motor Show zurückzuführen ist, die am 3. April zu Ende ging.

Nach FTI-Angaben wurden im ersten Quartal dieses Jahres 294.616 Fahrzeuge und 569.992 Motorräder verkauft, 16,79 Prozent bzw. 0,12 Prozent mehr als im Vorjahr.

Unterdessen hat das Förderprogramm der Regierung die Zulassung von Elektrofahrzeugen im ersten Quartal um 145,31 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres gesteigert.

Es wird jedoch befürchtet, dass der Anstieg der Ölpreise und der schwächelnde Baht die Preise für Waren und die Schulden der Haushalte in die Höhe treiben werden, was die Kaufkraft der Menschen schwächen wird.

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Thomas Thoenes 27.05.22 07:40
Na solange es nicht an
Kunden mangelt ist doch alles gut bzw. wird alles gut.
Guenter Scharf 25.05.22 20:20
Zerstörung von Getreidelager in der Ukraine
@Martin Pohl, 24.05.22, 22;00: An der Zerstörung zumindest eines Getreidelagers durch die russische Armee scheint schon was wahres dran zu sein. Warum hätte es Ursula von Leyen sonst auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos erwähnt?
Und es gibt ja ein Video von der Zerstörung - wenn auch von Ukrainern. Mag man glauben oder nicht.
Ich glaube Russland handelt nach der Devise: Was wir nicht bekommen können, zerstören/vernichten wir, und seien es gänze Städte oder die gesamte Ukraine.
Ling Uaan 25.05.22 13:00
Khun Pohl - Schuss in beide Knie
Genau! Viele Leute würden am liebsten alles boykottieren, egal was es kostet, egal ob es uns wesentlich mehr schadet als dem Ivan. Dann auch noch auf Drittländer Rücksicht nehmen …

Noch ein Wort zum eigentlichen Thema hier „Autobauer leiden unter Mangel an Teilen“

Das größte BMW Werk in Europa, in Dingolfing Niederbayern steht still, da kommt nur noch der Werkschutz zur Arbeit. Auch das Stammwerk in München stand neulich eine Woche still.

Lieferzeiten bei BMW: 9 bis 12 Monate – stand heute.
Ein gebrauchter BMW (1 bis 2 Jahre alt) kostet z.Z. mehr als ein neuer, vergleichbarer BMW nach Listenpreis.

Das sind schon Lieferzeiten wie früher bei Trabant, Lada, Wertberg oder wie die Vehikel hießen.
Derk Mielig 24.05.22 22:53
Getreideknappheit
Wenn man nur die sog. Erste Welt im Blick hat, kann man auf die Gedreideexporte aus UA und RUS sicherlich verzichten, bei Aldi ist gerade leckere Ensaimada im Angebot.

Hier eine Info v.rnd.de ( Es gibt auch weitere Quellen mit dem gleichen Kontext):
"Länder im mittleren Osten, in Nordafrika und andere Teile Afrikas seien Hauptimporteure von Getreide aus Russland und der Ukraine. „Also Regionen, in denen ohnehin Hunger verbreitet ist und viele Menschen arm sind.“ "
Guenter Scharf 24.05.22 21:30
Weltweiter Weizen-Exportanteil der Ukraine
@Martin Pohl, 24.05.22, 20:30: Ich glaube nicht, dass der 8 %-Anteil der Ukraine fingiert ist durch die Medien seit dem Russland-Ukraine- Krieg. In den Vorkriegsjahren, als sich der deutsche Michel noch nicht um den ukrainischen Weizen kümmerte, lag die Ukraine mit ihren Weizenexporten immer zwischen Platz 5 und 7.
Ling Uaan 24.05.22 21:10
Weizen
so ist es Leute, wegen 8% weniger Weizen muss niemand hungern.
Auch nicht nachdem Indien den Weizenexport verbietet, bei seinen 1,8% Weltmarktanteil. Was neulich aber große mediale Wellen schlug.
Da haut jede Missernte wesentlich schwerer ins Kontor.

Viel schlimmer sind da schon die Spekulanten die Weizen in großen Mengen horten um den Preis hochzutreiben.

Weis jemand ob der russische Weizen auf der Sanktionsliste steht, das wäre dann in der Tat eine andere Hausnummer.
Derk Mielig 24.05.22 19:10
@HRB
Ganz im Gegenteil, ich bin nicht frustriert, Sie amüsieren mich. Dank dafür!
Dass mal etwas eingetroffen wäre, ist mir in der Tat entgangen. War da nicht mal was mit der Annulierung der letzten US-Wahl? Wann war da der Termin?

Und nun bitte weiter so eifrig weissagen.
Hansruedi Bütler 24.05.22 18:39
Herr Mielig, Sie
sollten mal über die Bücher gehen!
Außer des verschobene Währungscrashs April/Mai 19 (es wurden täglich/wöchentlich Milliarden von Fiatgeld ins System gepumpt. Wer würde da nutzloses Papier gegen Gold tauschen???) ist so ziemlich alles gelaufen!
Natürlich nicht nach den Fake Medien! Inkl. Corona-, Impf- und Wahlbetrug, ist alles schon halbwegs durch.
Der Währungscrash steht unabwendbar vor der Tür und Sie müssen nicht mehr so lange warten, wie auch schon.
Ihrer "ewigen Anmerkungen" nach scheinen Sie sehr frustriert zu sein, was ich in Ihrer Lage gut verstehen kann!!!
Wilfried: Autoteile und anderes technisches Klim-Bims sind nicht unbedingt überlebenswichtig!
An so was hat die Regierung sicher auch gedacht!
Derk Mielig 24.05.22 17:04
Dass, was uns HRB hier immer mal wieder avisiert..
... kommen wird, ist tatsächlich so sicher, wie das Amen in der Kirche! Nicht mehr und nicht weniger. Genau wie seine vorherigen Weissagungen.
Also, WEITERDENKEN

Hansruedi Bütler 24.05.22 16:30
Noch nicht, Wilfried
Ich erwähnte das Zusammenbrechen der Lieferketten!
Dass das kommen wird ist so sicher wie das Amen in der Kirche!
Also WEITERDENKEN und genau das hat die thailändische Regierung getan.
Schlussendlich geht es NICHT nur prioritär um Autoteile!
Ronaldo 24.05.22 14:10
@Peter: So ein dämliches Gebrabbel!
Mit Fakten hat es absolut nichts zu tun.
Da man Weltverschwörern wie Ihnen ja nicht mit Argumenten kommen brauch, halte ich meinen Kommentar entsprechend kurz.
Guenter Scharf 24.05.22 14:00
Autoteile- Mangel - aber mehr Handel mit Russland
So, so, jetzt fehlen der thailändischen Autoindustrie also Teile. Und gestern hieß es, Russland und Thailand wollen ihren Handel ausbauen, u. a. mit dem Export von Autos/Autozubehör von Thailand nach Russland. Das wird dann wohl noch lange dauern, bis sich das Handelsvolumen vervierfacht.
Peter Joe 24.05.22 08:40
Europa kann keine Autos bauen
Ohne China geht nichts mehr, die Chips und noch vieles anderes kommt aus China. Die Wirtschaft im Westen ist auf dem absteigendem Ast und hat bereits die Zukunft verspielt.