Auswärtiges Amt fordert sofortiges Ende der Angriffe auf Idlib

Foto: epa/Atef Safadi
Foto: epa/Atef Safadi

BERLIN (dpa) - Das Auswärtige Amt hat die schweren Luftangriffe auf die nordsyrische Provinz Idlib scharf verurteilt.

«Wir sind sehr besorgt über die Intensivierung der Kampfhandlungen in Idlib in den letzten Tagen», teilte eine Sprecherin am Montag mit. «Die wiederholten Angriffe des syrischen Regimes und seiner Verbündeten auf zivile Infrastruktur wie Gesundheitseinrichtungen verurteilen wir mit aller Schärfe. Die humanitäre Lage in Idlib ist nach wie vor katastrophal.»

Im Norden Syriens sind nach UN-Angaben bis zu 60.000 Menschen durch neue Angriffe in den vergangenen Wochen vertrieben worden. «Wir fordern ein sofortiges Ende der Angriffe und die Einrichtung einer dauerhaften Waffenruhe», sagte die Sprecherin.

Seit Anfang Dezember haben Syrien und Russland ihre Luftangriffe auf die Rebellengebiete in Idlib massiv verstärkt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte angesichts der schweren Angriffe vor einer neuen Migrationswelle in Richtung Europa gewarnt.

Die Menschen vor Ort bräuchten dringend humanitäre Hilfe, so das Auswärtige Amt. Es sei bedauerlich, dass es wegen des Vetos von Russland und China bisher nicht gelungen sei, eine Resolution des UN-Sicherheitsrats zu verlängern, die grenzüberschreitende Hilfeleistungen über den 10. Januar hinaus möglich machen soll.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.