Australien will Freilassung von Hakeem Al Oraibi

Foto: epa/Diego Azubel
Foto: epa/Diego Azubel

SYDNEY (dpa) - Australien verlangt die sofortige Freilassung des in Thailand inhaftierten bahrainischen Fußballprofis Hakeem Al Oraibi. Ihm droht die Auslieferung an sein Heimatland, wo ein Gericht eine mehrjährige Haftstrafe gegen ihn verhängt hat. Der 2014 aus Bahrain geflüchtete Al Oraibi fürchtet zudem, er könnte dort bei einer Rückkehr gefoltert werden.

Die australische Außenministerin Marise Payne erklärte am Sonntag, sie habe den Fall bei einem Treffen mit ihrem thailändischen Amtskollegen Don Pramudwinai angesprochen und die sofortige Rückkehr Al Oraibis nach Australien verlangt. Der ehemalige Nationalspieler erhielt politisches Asyl und war nach eigenen Angaben mit einem australischen Pass nach Thailand gereist.

Auch der Fußball-Weltverband FIFA hatte sich für ihn eingesetzt. Bahrain hat wegen des Gerichtsurteils dagegen die Auslieferung beantragt und wirft Al Oraibi vor, in einer Polizeistation randaliert zu haben. Er bestreitet dies und gibt an, nach seiner Inhaftierung 2012 gefoltert worden zu sein. Als Grund dafür vermutet er geäußerte Kritik an einem Mitglied der Königsfamilie.

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Hardy Kromarek Thanathorn 10.12.18 21:07
gesetzlich alles korrekt von Thailand!
Es liegt ein Haftbefehl gegen Ihn vor! Verhaftung korrekt! Er hat aber einen australischen Reisepass und ist dort als Flüchtling anerkannt! Insoweit kann sich da Thailand elegant aus der Affäre ziehen, wenn Sie Ihn unter diesen Umständen frei lassen und nach Australien fliegen lassen! Müssen es aber nicht! Denke aber das Er fliegen kann nach Australien. Drücken wir Ihm mal die Daumen!!! Aber dann sollte Er lieber in Zukunft in Australien bleiben!