Außenministerin Liechtensteins verliert ihr Amt nach Berater-Affäre

Foto: epa/Gian Ehrenzeller
Foto: epa/Gian Ehrenzeller

VADUZ (dpa) - Das Parlament im Fürstentum Liechtenstein hat Außenministerin Aurelia Frick per Misstrauensvotum aus dem Amt gedrängt.

21 von 23 anwesenden Abgeordneten stimmten bei der Sondersitzung am Dienstagabend einem entsprechenden Antrag zu. Die 43-Jährige war in den vergangenen Wochen wegen überzogener Budgets für Experten, Berater und Öffentlichkeitsarbeit innenpolitisch in Misskredit geraten.

Erbprinz Alois bestätigte die Abberufung der Ministerin anschließend. Die Absetzung eines Regierungsmitglieds benötigt laut Liechtensteiner Verfassung Einigkeit zwischen Fürstenhaus und Parlament.

Mit einer Fläche von 160 Quadratkilometern und rund 36.000 Einwohnern (2009) ist Liechtenstein einer der kleinsten Staaten der Welt. Als Finanzzentrum und High-Tech-Industriestandort hat sich das zwischen Österreich und der Schweiz gelegene Fürstentum seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu einem der reichsten Länder der Erde entwickelt.

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Norbert Kurt Leupi 04.07.19 03:14
Glücksfall ? Herr J.Bongard
Ein Glücksfall nennen Sie die " Flinten-Uschi " ? Sie ist unwichtig , tat niemandem etwas Gutes und hat den deutschen Steuerzahler Millionen gekostet ! Solche Menschen nennt man höchstens : Energie-Fresser !
Juergen Bongard 03.07.19 12:00
Herr Obermeier,
Sie sollten mal Ihre parteipolitische Brille endlich ablegen. Frau von der Leyen hat sich im Gegensatz zu vielen hochgelobten Politiker in 4 Ministerämtern bewährt und hervorragende Leistung gezeigt. Über das Amt des Verteidigungsministers sind bei jedem Inhaber immer wieder Shitstürme gefallen, aber keiner hat sie so souvereign überstanden. Wenn sie EU-Kommissarin wird, wäre das ein absoluten Glücksfall.Vor allem wenn man die Eignung der anderen Möchtegern-Politiker sieht.