Auslandsfußball kompakt

Foto: epa/Andy Rain
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BERLIN (dpa) -

ÖZIL: Kritische Äußerungen von Arsenal-Profi Mesut Özil zur Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in China haben das sportliche Geschehen in der Premier League in den Hintergrund gedrängt. Das chinesische Staatsfernsehen strich laut Medienberichten wegen Özil die TV-Übertragung des Arsenal-Spiels gegen Manchester City, weil Özils «falsche Kommentare» die chinesischen Fans und den nationalen Fußballverband «enttäuscht» hätten. Özil hatte in sozialen Medien die muslimische Staaten für ihre Zurückhaltung über die Lage der Uiguren in China kritisiert. Sein Verein distanzierte sich kurz darauf von den Äußerungen seines Mittelfeldspielers.

KLOPP: Einen Tag nach der Vertragsverlängerung von Erfolgstrainer Jürgen Klopp bis 2024 hat sich der FC Liverpool zum 16. Sieg im 17. Saisonspiel der Premier League gemüht. Der Champions-League-Sieger kam am Samstag zu einem 2:0 gegen den Tabellenletzten FC Watford und führt mit nun 49 Punkten weiter souverän die Tabelle an. Beide Treffer erzielte Mohamed Salah (38. und 90. Minute). Nach dem Sieg gegen Watford kann Liverpool gelassen zur Club-WM nach Katar reisen, wo am 18. Dezember das Halbfinale ansteht. Beim Liga-Pokal-Spiel bei Aston Villa einen Tag zuvor läuft eine U23-Mannschaft auf.

ISAK: Der ehemalige Dortmunder Alexander Isak hat dem FC Barcelona die Generalprobe für den Clásico gegen Real Madrid verdorben. Der 20 Jahre alte Stürmer von Real Sociedad San Sebastian sorgte mit seinem Tor zum 2:2-Endstand für einen Dämpfer für den spanischen Meister. Begünstigt wurde der Treffer des Schweden durch einen Fehler des deutschen Nationaltorhüters Marc-André ter Stegen. Barcelonas Gipfeltreffen mit dem Erzrivalen Real Madrid steigt am Mittwoch.

RIBÉRY: Franck Ribéry wird seinem Club AC Florenz nach einer Operation am Sprunggelenk etwa zehn Wochen lang fehlen. Der Eingriff sei in Deutschland vorgenommen worden, teilte der italienische Erstligist mit. In zweieinhalb Monaten werde der 36-jährige Franzose vermutlich wieder voll einsatzbereit sein, schrieb sein Verein. «Danke für alle eure Nachrichten. Die Operation verlief gut. Mit geht es gut. Mit Gottes Hilfe werde ich stärker zurückkehren!», meldete der frühere Profi des FC Bayern München bei Instagram.

IDRISSOU: Der einstige Bundesligaprofi und WM-Teilnehmer Mohamadou Idrissou sitzt in Österreich in Abschiebehaft. Das bestätigte der Obmann des österreichischen Viertligisten DSV Leoben, Edi Lieber. Dort hatte der 39-jährige Kameruner im Sommer angeheuert. Idrissou hätte bei dem Amateurverein spielen und nebenher einer Arbeit nachgehen sollen, sagte Clubchef Lieber. Allerdings habe er kein Aufenthaltsvisum erhalten. Das habe mit einer Sache aus Idrissous Vergangenheit in Deutschland zu tun, sagte Lieber. In Deutschland spielte Idrissou unter anderen für Hannover 96, den MSV Duisburg, den SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt und den 1. FC Kaiserslautern.

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