Aus Plastik werden Roben für Mönche

In einem Tempel in der Zentralebene wird Recycling nicht nur propagiert, sondern praktiziert. Foto: epa/Rungroj Yongrit
In einem Tempel in der Zentralebene wird Recycling nicht nur propagiert, sondern praktiziert. Foto: epa/Rungroj Yongrit

SAMUT PRAKAN: Im Tempel Chak Daeng in Zentralthailand werden neue Roben für Mönche aus Plastikflaschen hergestellt.

„Denken Sie nicht, dass das Abfallproblem nicht gelöst werden kann. Buddha hat uns gelehrt, dass es für jedes Problem immer eine Lösung gibt“, zitiert „Khao Sod“ den stellvertretenden Abt Phra Maha Pranom Dhammalangkaro. Im Wat wird Plastik zu Kunstfasern verarbeitet und zur Herstellung von Roben verwendet. Seit dem Start der Upcycling-Initiative im vergangenen Jahr wurden bereits 40 Tonnen Kunststoff verarbeitet. Besucher können den riesigen Tempel in Bang Krachao, das als „Bangkoks grüne Lunge" bezeichnet wird, leicht für eine Abfallverarbeitungsanlage halten. Freiwillige sortieren Abfälle in einem großen Lager, während ein Mönch Lebensmittelabfälle in eine Kompostiermaschine schüttet, um organischen Dünger und Biogas herzustellen. Der Lärm von zerdrückten Plastikflaschen übertönt den Gesang der Nachmittagsgebete.

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Leserkommentare

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Hansi Mglueck 20.09.19 00:02
Das man aus den alten Flaschen Kunststoff Fasern für Roben macht ist vermutlich ein Fehler beim Übersetzten, sehr wohl kann man aus den Kunststoff Fasern Gebrauchsgegenstände wie Körbe, Matten und vieles mehr machen.
Thomas Thoenes 19.09.19 14:50
Plastik, Kleidung, Hitze, Schweiß, Geruch.
Wenn man will geht alles in einem Satz. Aber wer will das schon? Die Ambition etwas gegen den Plastikmüll zu tun ist ja sehr gut. Aber ob Kleidung da eine Lösung ist? Die beste Lösung die ich bisher gesehen hab sind Mauersteine. Ein Mix aus Sand und Plastik der gekocht/geschmolzen und anschließend in Formen gegossen wird. Nachdem sie abgekühlt sind hat man unkaputtbare Mauersteine die wenig wiegen, gut isolieren und einfach zu verarbeiten sind. In Afrika der Renner am Bau.