Aus Einkaufszentrum wird Go-Go-Komplex

Mit Rotlichtbestrahlung zum Nightlife-Hub: Avenue Plaza sorgt für Stadtgespräch

Shopping Mall wird zum Go-Go-Tempel: Geschichten, die die Stadt schreibt und sich so wohl nur in Pattaya ereignen.
Shopping Mall wird zum Go-Go-Tempel: Geschichten, die die Stadt schreibt und sich so wohl nur in Pattaya ereignen.

PATTAYA: Die Umwandlung der Avenue Shopping Mall an der Second Road in Süd-Pattaya in einen Entertainment-Komplex mit Go-Go-Bars nach dem Vorbild der einschlägig bekannten Nana Plaza in Bangkok dominiert derzeit das Stadtgespräch. Schnell machte sich im Hinblick auf die indische Baku Group als Investor das Gerücht breit, dass hier ein Nightlife-Spot ausschließlich für indische Touristen entsteht.

Scott Griffiths, der Social-Media-Sprecher der Investorengruppe, wies dies entschieden zurück und betonte, dass die Avenue Plaza allen Nationalitäten offensteht, wie auch die Walking Street oder Soi LK Metro. Gemäß Griffiths wurde das Projekt von der Stadtverwaltung und der Amphoe Bang Lamung bereits genehmigt. Die Umbauarbeiten werden in den nächsten Tagen aufgenommen, wofür ein in der Bar-Szene etabliertes Unternehmen aus Bangkok verpflichtet wurde.

Bis zur Drucklegung der vorliegenden Ausgabe sollen nach Aussage der Baku Group bereits 17 von 39 Parzellen einen Mieter gefunden haben. Darunter seien laut Griffiths einige „Schwergewichte“ aus der Walking Street und der Soi LK Metro. Neben Go-Go-Bars sind auch zwei Nachtclubs in der Avenue Plaza vorgesehen. Der Sprecher betonte, dass das Projekt bereits kurz nach seiner Bekanntmachung eine hohe Nachfrage erfuhr. Da die Baku Group auf das in der Szene übliche „Key Money“ verzichtet, würden die Mietpreise in vielen Fällen bis zu 50 Prozent niedriger ausfallen als in der Walking Street, so Griffiths. Er hofft, dass die Barbetreiber diese Einsparung an ihre Kunden weitergeben, z. B. in Form von günstigeren Getränkepreisen. Die bereits zuvor in der Shopping Mall beheimateten Filialen von McDonald's, Starbucks, Villa Market, Robin Hood Tavern, Fitness 7, Major Cineplex und Blu-O Rhythm & Bowl bleiben weiterhin bestehen. Jedoch zieht das thailändische Pass­amt in das Obergeschoss um.

Die Baku Group betreibt außerdem die Baku Lounge, Baku 6, Y Bar, Bachelor's A Go Go, The Roof, 15th Avenue und Sensations Bar sowie ein Golfzentrum und Gästehäuser.

Die Eröffnung der Avenue Plaza soll am 31. März erfolgen. Bisher wurde der Termin jedoch noch nicht offiziell bestätigt.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Thomas Sylten 06.01.20 05:04
Blaupause Nana
Freut euch nicht zu früh - möglicherweise gehört das ja zum Masterplan: GoGos in die Plaza abgeschoben, Walkingstreet familientauglich bereinigt..
Ingo Kerp 05.01.20 16:59
Jetzt also eine Kehrtwende. Gebetsmühlenartig wude propagiert, das man ein familienfreundliches Seebad haben moechte, mit entsprechenden Qualitätstouristen. Die lockt man mit Sicherheit nicht durch Erweiterung der Rotlichtszene an.
Thomas Thoenes 05.01.20 16:58
Was solls? Freuen wir uns doch
für Pattaya und für unsere Geldbörsen. Wenn das Ganze auf indische Touristen ausgerichtet ist haben wir dort wieder Preise wie 1998.
Jürgen Franke 05.01.20 16:57
Hervorragende Idee. denn
nur so kann die Immobilie optimal genutzt werden. In Patong stehen viele neuerbaute Hotels leer, die auch so genutzt werden könnten.
Norbert Kurt Leupi 05.01.20 02:54
Yes / Herr Dieter Meier
quasi ggg ? Habe ich Sie richtig verstanden ? Meinten Sie mit ggg , GEMEINSCHAFT fürs GUTE und GEMEINNUETZIGE ?
Norbert Kurt Leupi 04.01.20 23:00
High Wind or high Water...
the Show must go on ! Danke den Investoren , welcher Couleur und Nationalität sie sind ! Pattaya muss bleiben , wie und was es immer war ! All we need is Night-Life ! Friede , Freude , Eierkuchen , das farbenfrohe Spektakel soll weiter gehen und statt abfallen muss man auffallen ! Das chin.Jahr der Ratte hat Glück gebracht ! Die Mäuschen tanzen weiter und das quirlige Leben in den Rotlichtvierteln läuft weiter ! Und sollte wie angekündigt , durch den Verzicht des " Key Money`s " das Gesparte an die Kundschaft weitergegeben werden , kreuzen auch wieder mehr zahlungswillige Bleichgesichter aus Europa auf !
Oliver Harms 04.01.20 22:59
Das habe ich schon im Dezember gelesen...
Also verlegt man den Bordelbetrieb jetzt in ein Laufhaus nach dem Vorbild ST.Paulis,dort wurde Ende der 60er Anfang der 70er Jahre nach dem Motto sind die Huren von der Strasse,sieht man sie nicht mehr gibt es sie nicht mehr gehandelt.
Nichts anderes ist auch Nana Plaza.