Aufwertung des Drainagesystems

Starkregenfälle führen in Pattaya jedes Jahr zur Monsunzeit für stadtweite Überschwemmungen. Foto: Jahner
Starkregenfälle führen in Pattaya jedes Jahr zur Monsunzeit für stadtweite Überschwemmungen. Foto: Jahner

PATTAYA: Auch wenn die derzeitigen Höchsttemperaturen es nur schwer erahnen lassen, die nächste Monsunzeit kommt bestimmt und mit den sintflutartigen Regenfällen auch die sich in jedem Jahr wiederholenden Überschwemmungen im Stadtgebiet.

Nachdem die Wettergötter Anfang April keine Gnade für Pattayas marodes Drainagesystem zeigten, sondern stattdessen einen rund eine Stunde andauernden Starkregenschauer über die Touristenmetropole hinwegfegen ließen, wobei große Teile des gerade erst für 500 Millionen Baht mit Sand aufgeschütteten Strandes an der Beach Road von den Wassermassen ins Meer gerissen wurden, zeigte sich die Stadtverwaltung in den letzten Wochen bemüht, sich für die anstehende Regenzeit zu wappnen. Im gesamten Stadtgebiet wurden Instandsetzungsarbeiten am Kanalisationssystem durchgeführt, die im Hinblick auf den erlittenen Imageschaden jedoch auch diesmal nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein dürften. Denn der große Wurf, mit dem die Überschwemmungsproblematik nachhaltig gelöst werden könnte, blieb auch diesmal aus.

Auf Höhe des Marktes in der Photisarn Road in Naklua sowie auf Pattayas Beach Road, Höhe Soi 13/3 und 13/4, wurden defekte Drainage-Abdeckungen und Gullideckel ausgetauscht sowie ein 67 Meter langes Drainagerohr auf der Railway Road im östlichen Stadtgebiet verlegt. Schäden am Wongamat-Strand, so vor dem Saranchol-Condominium, wurden mit neu aufgeschüttetem Sand überdeckt. Zumindest bis zum nächsten Regen.

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Thomas Thoenes 15.05.19 16:54
@Dieter Meier
seeehr fachgerechter Einwurf. Wenn in Deutschland solche Regenmassen niedergehen würden hätten wir ein entsprechend gut funktionierendes Abwassersystem in diesen Bereichen. Vor allem wenn diese Regenmassen einen unserer Touristen Goldesel betreffen würden. Eine Überschwemmung wie hier in Pattaya JÄHRLICH MEHRMALS käme auf Sylt nur einmal vor. Das dazu. Zum Anderen bin ich Ingenieur und eben NICHT selbsternannt. Jetzt noch was zum leidigen Thema. Das Problem bei den meisten staatlichen Bauten (war zumindest früher) das weder die die im Angebot und Auftrag geplanten Materialien noch die beschriebene fachliche Ausführung möglich war, weil 60-70% der genehmigten Gelder auf wunderliche Weise versickerten. So war mit dem Rest des Geldes nur Schund möglich, was sich jetzt mehr und mehr bemerkbar macht. Da hilft es auch nicht hier etwas Draht und da etwas Abdeckfolie zu verwenden um verrottete Bauten instand zu setzen. Da muss man einmal mit der groben Kelle dran und neu machen. Aber wovon? Export geht runter. Tourismus geht runter. Bevölkerung total verschuldet. Der zu hohe Thaibaht lässt ausländische Investoren abwarten. Das vorhandene Budget wird an anderen Stellen dringender gebraucht. Da bleibt nicht mehr viel.
Norbert Kurt Leupi 15.05.19 15:36
"Aufwertung " des Drainagesystems
Das gehört doch zum Alltag in amazing TH ! Man probiert etwas aus und es funktioniert nicht ! Dann probiert man es wieder ! Und immer wieder ! Und noch einmal ! Egal was sie anfassen oder anstellen , es klappt nicht ! " Da muss doch der Wurm drin stecken , bei den Linkshändern ? Man setzt halt zu oft ein Koma, wo ein Punkt hingehört " ?
Ingo Kerp 15.05.19 13:18
Wenn man die Gullydeckel regelmäßig abnehmen würde, um die Drainagerohre vom Müll zu reinigen, wäre schon viel gewonnen. Auch Auffangkoerbe unter den Gullydeckeln für Plastik, Zigarettenkippen etc. würde eine Verbesserung bringen, so diese Koerbe regemäßig geleert würden.