Auf dem Weg nach São Paulo umgekehrt

Foto: epa/Tobias Hase
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FRANKFURT (dpa) - Auf dem Weg nach Brasilien muss eine Lufthansa-Maschine mit mehr als 280 Passagieren umkehren. Die Fluggesellschaft spricht von einer «Luftnotlage».

Technische Probleme haben eine Lufthansa-Maschine auf dem Weg von Frankfurt in die brasilianische Millionenmetropole São Paulo zur Umkehr gezwungen. Nach Unternehmensangaben habe sich die Crew von Flug LH506 aufgrund von technischen Unregelmäßigkeiten im Luftraum über Lyon zur Rückkehr entschieden und vorsorglich eine sogenannte Luftnotlage erklärt. Die Maschine sei am Morgen um 0.15 Uhr wieder in Frankfurt gelandet.

Die 284 Passagiere wurden zunächst in Hotels untergebracht. Am Dienstagmorgen um 11.30 Uhr seien sie mit einer anderen Maschine in die brasilianische Millionenmetropole aufgebrochen, sagte ein Sprecher. Der Flieger vom Typ Boeing 747-8i werde derzeit noch untersucht.

Erst am Freitag waren zwei Maschinen der Lufthansa-Tochter Eurowings auf Flügen nach Spanien aus technischen Gründen umgekehrt. Eine Gefährdung der Passagiere und Crews habe es in beiden Fällen zu keinem Zeitpunkt gegeben. Bei beiden Flugzeugen habe es sich um Maschinen des Typs Boeing 737-800 gehandelt.

Die erste Maschine war in Köln/Bonn gestartet und sollte mit 152 Passagieren nach Palma de Mallorca fliegen. Auf der Höhe von Saarbrücken sei das Flugzeug aufgrund einer Warnanzeige für den Fahrwerksschacht umgedreht und nach Köln zurückgekehrt. Das zweite Eurowings-Flugzeug war in Hamburg gestartet, um nach Barcelona zu fliegen. Die Maschine mit 174 Passagieren an Bord drehte bei Offenburg um und landete in Hannover. An dieser Maschine sei ein defektes Instrumenten-Display, das ausgetauscht werden musste, der Grund für die Ausweichlandung gewesen. Zwischen beiden Fällen bestand den Angaben zufolge kein Zusammenhang.

Wie oft es zu solchen Vorfällen kommt, konnte der Sprecher nicht sagen, allerdings: «Bei etwa 1600 Flügen am Tag, die allein über Lufthansa von den beiden Drehkreuzen Frankfurt und München starten, kann es natürlich zu technischen Problemen kommen.»

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