Audi verhandelt über Sozialplan für das Werk Brüssel

Das Logo der Audi AG ist vor der Bilanzpressekonferenz am Stammsitz in Ingolstadt zu sehen. Foto: epa/Christian Bruna
Das Logo der Audi AG ist vor der Bilanzpressekonferenz am Stammsitz in Ingolstadt zu sehen. Foto: epa/Christian Bruna

INGOLSTADT/BRÜSSEL: Kein neues Modell und bislang kein Investor, der die Beschäftigung am Standort nachhaltig sichert: Unternehmen und Gewerkschaften beraten jetzt, wie es für die 3.000 Mitarbeiter weitergeht.

Audi verhandelt mit dem Betriebsrat des Werks in Brüssel und den Gewerkschaften seit Dienstag über einen Sozialplan für die 3.000 Mitarbeiter. Das teilte Produktionsvorstand Gerd Walker mit.

Das Werk steht auf der Kippe. Bislang habe Audi mit mehr als 20 potenziellen Investoren aus der Autobranche gesprochen. Aber keiner sichere die Beschäftigung am Standort nachhaltig, sagte Walker. Ein Interessent will sein Personalkonzept in den nächsten Tagen noch überarbeiten. Wichtig sei aus Sicht von Audi «ein tragfähiges und nachhaltiges Konzept für den Standort und die Beschäftigten», so Walker.

Audi erwägt, das Werk Brüssel zu schließen und berät - wie in Belgien gesetzlich vorgeschrieben - mit Betriebsräten und Gewerkschaften seit Monaten darüber. Die kleine Fabrik fertigt nur ein einziges Modell, den Elektro-SUV Q8 e-tron, dessen Verkaufszahlen schrumpfen. Der Mutterkonzern Volkswagen will in Brüssel kein neues Modell auflegen, denn die Fabrik hat sehr hohe Logistikkosten, weil nur wenige Zulieferer vor Ort sind. Die Lage zwischen einem Wohngebiet, Bahngleisen und der Autobahn macht Erweiterungen schwierig.

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Helge Fitz 04.10.24 15:29
Erinnert mich an den Sozialplan, den ich als Betriebsrat der Fa.PICO in Steinau Zulieferer von VW, abschloss.
Bis auf den Betriebsrat erhielten alle ihre Abfindung. Ich warte bis heute auf die vom Arbeitsgericht Hanau entschiedene Summe von
9000€.