Auch 28-Jähriger tot geborgen

​Lawinengefahr in Österreich sinkt

Die Lawinengefahr in den Alpen geht langsam zurück. Foto: epa/Christian Bruna
Die Lawinengefahr in den Alpen geht langsam zurück. Foto: epa/Christian Bruna

INNSBRUCK (dpa) - Vier Tage nach dem schweren Lawinenglück in Lech (Österreich) hat ein Großaufgebot von 60 Einsatzkräften den letzten der vier verschütteten deutschen Skifahrer gefunden. Die Leiche des 28 Jahre alten Skilehrers sei mittels Sonde in zweieinhalb Meter Tiefe aufgespürt worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Der Mann gehörte zu einer Gruppe von Skifahrern aus Baden-Württemberg, die am Samstag auf einer gesperrten Route von einer Lawine verschüttet worden waren. Seine drei Freunde wurden bereits am Sonntag tot geborgen.

Derweil geht die Lawinengefahr in den Alpen langsam zurück. Auch viele bisher gesperrte Straßen konnten am Mittwoch in Österreich nach Angaben der Lawinenwarnzentrale wieder für den Verkehr freigegeben werden. So war die wichtige Fernpass-Route zwischen Deutschland und Österreich wieder aus allen Richtungen befahrbar. Praktisch alle zwischenzeitlich von der Außenwelt abgeschnittenen Orte waren wieder auf der Straße zu erreichen.

Nach einigen Tagen mit den höchsten Lawinenwarnstufen vier und fünf rechneten die Experten für Donnerstag verbreitet mit Stufe 3 (erhebliche Gefahr). Wintersportler sollten aber auch dies sehr ernst nehmen, sagte Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol. «Denn gerade bei Lawinengefahrenstufe drei passieren die meisten Lawinenunglücke. Wer nicht ein absolut versierter Tourengeher oder Variantenfahrer ist, sollte deshalb bitte unbedingt auf den gesicherten Pisten bleiben.» Viele Skifahrer unterschätzten die Gefahr.

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