Attacke im Heim: Tatverdächtiger war abgelehnter Asylbewerber

LINZ/WULLOWITZ (dpa) - Ein 33-Jähriger, der in Österreich einen Flüchtlingshelfer lebensgefährlich verletzt und einen Bauern erstochen haben soll, ist ein abgelehnter Asylbewerber. Der Mann sei im Juli 2015 mit Hilfe von Schleppern nach Österreich eingereist und habe einen Asylantrag gestellt, erklärte der Landespolizeidirektor für Oberösterreich, Andreas Pilsl, am Dienstag in Linz.

Der Antrag sei 2018 abgewiesen worden. Aufgrund der Beschwerde des Afghanen sei der Fall nun beim Bundesverwaltungsgericht anhängig. Der 33-Jährige sei außerdem zweimal polizeilich aufgefallen. Der eine Fall betreffe eine Schlägerei, der andere eine Sachbeschädigung an Reifen nach einer Fahrstunde.

Der Tatverdächtige wird beschuldigt, in einem Asylbewerberheim einen 32-jährigen Helfer mit einem Stich in die Brust lebensgefährlich verletzt zu haben. Bei seiner Flucht soll er in einem nahen Bauernhof den 63-jährigen Landwirt mit einem Klappmesser erstochen und dessen Auto geraubt haben. Am späten Montagabend wurde der Verdächtige in Linz in der Nähe des Bahnhofs von Polizisten geortet und nach kurzem Widerstand überwältigt.

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