Atta schlägt Kurzurlaube ohne Quarantäne vor

Foto: epa/Narong Sangnakstrandbesucher In Pattaya.
Foto: epa/Narong Sangnakstrandbesucher In Pattaya.

BANGKOK: Der Verband der thailändischen Reisebüros (Atta) entwickelt einen Plan für ausländische Touristen ohne 14-tägige Quarantäne für einen Kurzurlaub.

Neben zahlreichen Regeln, die sicherstellen sollen, dass einreisende Urlauber keine Covid-19-Infektionen in Thailand verursachen, müssten die Reiseveranstalter bereit sein, die Verantwortung für diesen Plan zu übernehmen, sagte Vichit Prakobgosol, Präsident von Atta. „Wir müssen innerhalb des vierten Quartals dieses Jahres einen ersten Schritt machen, sonst wird Thailand im nächsten Jahr nur 10 Millionen ausländische Touristen aufnehmen und damit weitere 1,5 Billionen Baht an Tourismuseinnahmen verlieren.“ Selbst wenn ein Impfstoff entwickelt wäre, würde es für den Tourismus im nächsten Jahr zu spät sein.

Mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte in der Tourismusindustrie liefen Gefahr, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, wenn das Land seine Grenzen nicht innerhalb dieses Jahres für internationale Touristen öffne, da nur 10 Prozent der Beschäftigten im Tourismussektor Zugang zu zinsgünstigen Darlehen aus dem Rehabilitationspaket hätten, so Vichit.

Nach dem Plan von Atta sollen die Touristen aus Städten kommen, die mindestens 60 Tage lang keine neuen Covid-19-Fälle gemeldet haben. Sie müssen ein Gesundheitszeugnis vorlegen, das nicht mehr als 72 Stunden vor dem Flug ausgestellt wurde, und sich nach der Ankunft einem weiteren Test unterziehen. Der Plan soll in Thailand nur Provinzen umfassen, die sich für dieses Programm bereiterklären. Der Verband hatte bereits ein Treffen mit Sonthaya Khunpluem, dem Bürgermeister von Pattaya, der den Plan begrüßte.

Vichit glaubt, dass für Kurzurlaube eine Nachfrage bestehe, insbesondere aus China, in dem mehr als 20 Städte frei von dem Virus seien.

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Ole Bayern 18.09.20 16:22
@Swisshai
... Sie haben natürlich vollkommen recht mit dem Vielvölkerstaaten auf dem indischen Subkontinent und deren Kuluren. Ich habe habe aber nicht von " Rassen " gesprochen , und schon gar nicht von
" Rasseneinteilung " , darauf lege ich insbesondere als Deutscher großen wert . Es sind andere Ethnien als Europäer .. dies ist ja klar , deswegen aber keineswegs " minderwertiger " . Ich wollte nur an diesem Beispiel aufzeigen , das die wirtschaftliche Kraft diese Menschen nicht den Glauben und Wünschen der thailändischen Verantwortlichen im Tourismussektor entspricht. Sollte jemand etwas Anderes verstanden haben ( eventuel rassistisches Gedankengut bei mir ) möchte ich ausdrücklich sagen ... Sorry ...!!! VG Ole
TheO Swisshai 18.09.20 15:14
@Ole Bayern / Inder o.ä.
Solche Verhaltensweisen zeigen nicht nur Inder und ausserdem ist Inder nicht gleich Inder. Indien ist ein Vielvölkerstaat, dessen ethnische Vielfalt ohne weiteres mit der des gesamten europäischen Kontinents vergleichbar ist. Wenn Sie zu den Indern auch noch Pakistanis und o.ä., dieser Rasseneinteilung zuordnen, fällt ca.jeder 4. männliche Erdenbewohner in diese Kategorie. Die Chance, auf ein Geschöpf dieser Rasse und ihrem entsprechenden Kulturverhalten zu treffen, ist folglich relativ gross. Ich könnte diesbezüglich auch einige extreme Erfahrungsberichte beisteuern. Ich bin schon recht herumgekommen und habe Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen getroffen und kennengelernt, aber einem Volk mit ausschliesslich heiligen und wohlerzogenen Wohltätern bin ich nie begegnet, dafür umsomehr extremen Exemplaren in jeder Sorte und Farbe.
Oliver Harms 17.09.20 21:52
Private Org.und Regierung Unterschied bekannt?
Hier jagt mal wieder eine private Organisation eine Idee durch die Medien,die nicht mal eine Veröffentlichung wert ist.
Warum nicht?1.Die Regierung wird niemals zustimmen
2.Auch die Mehrheit der Bevölkerung wird gegen diese Möglichkeit der Einreise sein.

Manfred May 17.09.20 02:47
Kurzurlaub ohne Quarantäne
Ich kann nicht nachvollziehen wieso in Thailand immer wieder nach den Chinesen gerufen wird.
Wei über 96% sind Null-Dollar-Touren,
kein Strassenverkaeufer, Taxifahrer, Strandbudenbesitzer, 7-Eleven, Marktstand etc. sieht auch nur einen Bath von denen.
Die Chinesen übernachten in vorgegebenen Hotelhochburgen, benutzen ihre vorher gebuchten Busse und Restaurants, ansonsten verdient keiner etwas an den Chinesen.
Dann wird sehr viel von den Indern gehalten, die angeblich 5000THB pro Kopf am Tag ausgeben, ich hab noch keinen von denen getroffen. Na ja ist ja nur mein persönlicher Eindruck......
Thomas Thoenes 16.09.20 20:07
Da hat anscheinend doch
jemand mal ins Ausland geguckt und gemerkt das Europäer zwar 4 Wochen Urlaub haben aber sich keiner die Quarantäne antun will. Die Chinesen haben nur max. 2 Wochen Urlaub kommt also Quarantäne auch nicht in Frage. Jetzt muss der nächste nicht durchdachte und nicht umsetzbare Vorschlag her: Kurzurlaub ohne Quarantäne. Zu geil hier.
Bernd Wendland 16.09.20 19:07
Die ersten zwei Wochen sind am gefährlichsten.
Warum soll der Urlaub der Farangs auf zwei Wochen beschränkt bleiben? Wer vom Corona-Virus befallen ist, kann die armen Thais auch schon in den ersten zwei Wochen flächendeckend anstecken. Da würden ein paar Wochen mehr den Kohl auch nicht fett machen. Im Gegenteil: Wenn die Touris nach zwei Wochen noch keine Symptome zeigen, werden sie dies -- Stichwort Inkubationszeit -- in den folgenden Monaten erst recht nicht tun. Der Vorschlag mit dem Kurzurlaub ist von daher gesehen unausgegoren. Und für wen soll der Kurzurlaub gedacht sein? Für Individualreisende wie mich, die ihr Geld an kleine Unternehmen, Supermärkte, Garküchen etc. weitergeben oder für organisierte chinesische Gruppen, von denen nur wenige chinesischstämmige Unternehmen, Omnibusbetriebe und große Hotelketten profitieren? Für mich persönlich wäre es zudem uninteressant, wenn nur die Küstenprovinzen für den Tourismus freigegeben werden würden, denn meine Partnerin und Freunde, die ich endlich wiedersehen möchte, leben in Chiang Mai, Roi et und Loei.
Marcus Aurelius 16.09.20 18:27
60 Tage Covid-frei?
Aha... aus einer Stadt die seit mindestens 60 Tage Coronafrei ist.... ich komme aus einem Dorf in Brandenburg, in der noch gar kein Coronafall war...Da stellt sich mir dann die Frage wie das im Ernstfall bis zu den thailändischen Behörden durchdringen soll. Vielleicht muss ich mir dann ein Schreiben vom Ortsvorsteher holen, dann übersetzen und amtlich bestätigen lassen....?
Der Vorschlag geht in die richtige Richtung, aber ich denke Test vor Einreise, direkt bei Einreise und von mir aus auch einmal noch im Urlaub, sollte Sicherheit genug sein.
Jom 16.09.20 18:27
Super,.. warum nicht einen freien Urlaub Thailand,
... ohne Quarantäne, nur für den Fall einer späteren Corona Infektion die obligatorische Reiseversicherung.
Ich würde den Spieß um 180 Grad drehen und das ganze Prozedere den Herkunftsländern und dem Reisenden anhängen.
Mein Vorschlag wäre;
1. Vor Reiseantritt müsste der/die Reisende/n sich in einer freiwilligen 14 tägige Quarantäne zu Hause
oder an einem sicheren Arbeitsplatz aufhalten. Ebenso sind Corona Richtlinien und Anweisungen strikt
einzuhalten.
2. Sechs oder sieben Tage vor der Abreise, jeden 2. oder 3. Tag einen Corona Test inkl. Dokumentation.
3. Letzter Test erfolgt am Abreisetag auf dem Airport. Die vorherigen Tests Dokumente sind zur Prüfung
vorzulegen.
Bei einem positivem Bescheid erfolgt keine Beförderung. Der Flug wird dann ersatzlos und ohne
Kostenerstattung storniert. Ehepartner müssten dann auch wegen dem Infektionsgefahr am Boden
bleiben.
Damit trägt überwiegend der Passagier die Verantwortung für einen störungsfreien Abflug und Covid 19 freien Urlaub denn er wird sich hüten seine Abreise bewusst in Frage zu stellen. Diese Maßnahmen liegen in absoluter Eigenverantwortung des Passagiers und nicht mehr des Ziellandes. Detailfragen bezüglich Kosten der Tests usw. müssten natürlich noch diskutiert werden.
Nur so werden Urlauber gezwungen sich rechtzeitig an die Corona Richtlinien und Maßnahmen zu halten und auch verantwortungsvoll damit umzugehen.
Ben Thai 16.09.20 16:04
@Mark Weil
Bravo :D
Klaus Huber 16.09.20 13:56
Wer überweist ...
leistet seinen Beitrag und muss ja nicht auch noch einreisen. Außerdem ist der Wechselkurs eh nicht so berauschend, wie der sich nach der US Wahl entwickelt?
Horst Schumm 16.09.20 13:52
Die Logik ist erkennbar
Man möchte Kurzurlaubern die Rückkehr ohne Quarantäne nach Thailand ermöglichen. Soweit so logisch! Weil man bei Kurzzeittouristen wesentlich mehr Testungen vornehmen kann. Und das bei jeder neuen Landung von Touristen. Der Arbeitsaufwand und die Beschäftigung pro Landung steigt.
Andersherum würde aber ein größerer Schuh daraus werden: Wenn die sowieso schon im Lande sind und länger bleiben, würde mehr Arbeit bei Thais in der Breite generiert werden und mehr Leute könnten wieder ihr Brot selber verdienen.
Warum also der Gedanke an Kurzzeittouris? Für den Beweis der Harmlosigkeit des Virus wäre das schon großer Schritt nach vorn. Und dann kann es wieder in die Vollen gehen. (Wenn man den Mut dazu aufbringt.)
Enno Heeren 16.09.20 13:52
Kurzurlaub ohne Quarantäne
Entspricht genau meinen Vostellungen : aktuelles Corina Testergebnis beim Einchecken in D.
Nachweis einer Krankenversicherung
Erneuter Check bei der Einreise sowie
Hotelnachweis.
Ohne das Eingehens eines gewisses Risikos wird es keinen neuen Tourismus geben.
Das wären Bedingungen, die jeder Thailand Tourist erfüllen kann und bitte keine neuen, sich täglich änderten unübersichtlichen, Visaverordnungen. M. E. reichen die bestehenden vollkommen aus.
Bernd Berger 16.09.20 13:50
Der Plan.....
Wie schon so viele Pläne ;-)

Da steht zwar nichts explizit von nur "Chinesischen" Touristen,aber wundern würde es mich nicht!

Ist eben "LOS"
Klaus Olbrich 16.09.20 13:37
Kurzzeiturlahber werden nicht kommen, denn viele haben sich schon jetzt anders orientiert.
Wenn, dann wird Corona mit Wucht kommen.
Wieder ein Vorschlag oder Idee, heisse Luft.
Ingo Kerp 16.09.20 13:22
Herzlich willkommen, liebe Chinesen, Ihr werdet, eidetisch gesprochen, den finanziellen Karren dann schon wieder aus dem Dreck ziehen.
Ling 16.09.20 12:37
Vorschlag
Neue Ideen, neue Vorschläge, daran mangelt es bekanntlich nicht und sie kommen von allen Seiten.
Im Kurzurlaub kann das Virus natürlich nicht übertragen werden und es bedarf daher keine Quarantänemassnahmen. Da man bei dem Vorschlag offensichtlich auf eine Nachfrage von Chinesen abzielt, kann man in die Überlegungen mit einbeziehen, dass außer dem Fahrer lediglich der Tourguide einer potentiellen Übertragung ausgesetzt sein werden.
Das Fass hat doch schon länger keinen Boden mehr.