BANGKOK: Die Association of Thai Travel Agents (ATTA) macht auf eine wachsende Bedrohung im thailändischen Tourismussektor aufmerksam: marktzerstörende Reisepakete, die durch chinesische Kleininvestitionen gefördert werden. Diese Entwicklung bedroht die Qualität und Fairness des Marktes, indem sie Reisen zu unschlagbar niedrigen Preisen anbieten, die oft zu schlechten Erfahrungen für Touristen in Thailand führen.
Sisdivachr Cheewarattanaporn, der Präsident der ATTA, erklärt, dass chinesische Reisebüros oft thailändische Strohmänner nutzen, um Unternehmen offiziell zu registrieren und den Markt mit extrem billigen Angeboten zu fluten. Diese Praktiken, die noch schädlicher als die berüchtigten „Zero-Dollar-Touren“ sind, führen zu einer Verzerrung des Wettbewerbs und könnten das Image des thailändischen Tourismus langfristig schaden.
Die ATTA sieht eine dringende Notwendigkeit, gegen diese Praktiken vorzugehen. Im Juni letzten Jahres machte die Organisation erstmals auf diese Problematik aufmerksam, was dazu führte, dass einige chinesische Unternehmen ihre Geschäftsmodelle überdachten und sich aus dem Markt zurückzogen. „Wir sind weiterhin wachsam und drängen darauf, dass diese Anbieter den Markt verlassen“, betont Sisdivachr.
Zur Lösung des Problems fordert die ATTA eine Regulierung der Preise für Pauschalreisen, um sicherzustellen, dass diese die tatsächlichen Marktbedingungen widerspiegeln und fairen Wettbewerb fördern. Im Gegensatz dazu zeigt sich der Hotelbereich robuster gegen solche Praktiken, da hier chinesische Investitionen meist über formelle Partnerschaften und mit höheren Kapitalanlagen erfolgen.
Die Gouverneurin der Thailändischen Tourismusbehörde (TAT), Thapanee Kiatpaiboon, unterstreicht ebenfalls die Wichtigkeit, monopolistische Praktiken und illegale Aktivitäten im Tourismussektor zu bekämpfen. Das Tourismusministerium und das Handelsministerium sind angehalten, den Markt genau zu beobachten und effektiv zu regulieren.
Währenddessen arbeitet die TAT daran, bis 2025 11 Millionen chinesische Besucher anzuziehen und damit das Niveau von vor der Pandemie zu erreichen. Trotz der Herausforderungen gibt sich die Behörde optimistisch, in diesem Jahr das Ziel von 8 Millionen chinesischen Touristen zu erreichen, getrieben durch steigende Ausgaben, die durch Zahlungsdaten von Alipay und WeChat Pay bestätigt werden.
Bei Real und Kaufhof ist dies dann ja auch tatsächlich nun eingetreten mit der Insolvenz .
Kein Unternehmen kann auf Dauer überleben ohne Geschäftsgewinn... das steht schon mal fest.
Und alles hat eben nun mal seinen Preis , und die werden die Thai´s auch merken , keine Sorge.
VG Ole