Vietnam setzt sich für Reiseblasen ein

ASEAN-Treffen

Vietnamesischen Kinder besuchen den Literaturtempel in Hanoi. Foto: epa/Luong Thai Linh
Vietnamesischen Kinder besuchen den Literaturtempel in Hanoi. Foto: epa/Luong Thai Linh

HANOI: Vietnam setzt sich für so genannte Corona-«Reiseblasen» in Südostasien zur Wiederbelebung des internationalen Tourismus ein. Einen entsprechenden Plan stellte Nguyen Manh Tien, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten der vietnamesischen Regierung, am Donnerstag am Rande eines Treffens der Außenminister der ASEAN-Staaten vor. Vietnam hat in diesem Jahr die Ratspräsidentschaft der ASEAN und veranstaltet das per Videokonferenz abgehaltene Treffen, das noch bis Samstag dauert.

Tien schlug vor, Reisen zwischen ausgewählten Tourismus-Hotspots in Südostasien wieder zu erlauben, die von der Corona-Pandemie kaum betroffen sind. Touristen dürften aber ihren Urlaubsort nicht verlassen und müssten zudem einen negativen Corona-Test vorweisen. Vietnam ist bislang vergleichsweise glimpflich durch die Krise gekommen: Bis Donnerstag wurden nur rund 1000 Fälle bestätigt, 35 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Die Flughäfen des Landes sind seit Ende März für internationale Verbindungen gesperrt.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Renato Bumann 11.09.20 15:52
So oder so
An Corona sterben oder am Hunger, Ende November wird Thailand aufmachen für den Tourismus. Meine eigene Prognose.
Ingo Kerp 11.09.20 14:37
Erstaunlich, die unselige "Reise-Blase" hat es inzwischen bis nach Vietnam geweht. Na, egal, wird ja eh nichts draus.