CHIANG MAI: Die Königlich Thailändische Armee setzt einen MI-17-Hubschrauber zur Brandbekämpfung im Norden des Landes ein, nachdem auf Satellitenbildern immer mehr Waldbrände in der Region zu erkennen sind.
Der stellvertretende Kommandeur der Armeeregion 3 General Prasithipongse Muldee sagte gegenüber der Presse, dass das nördliche Kontrollzentrum zur Bekämpfung von Bränden und Umweltverschmutzung den Hubschrauber u.a. in Sansai eingesetzt hat, wo im Unterbezirk Mae Faek Mai ein Feuer ausgebrochen war.
Wegen des schwierigen Geländes wurden auch zehn Feuerwehrleute in das Gebiet geschickt, während der Hubschrauber zahlreiche Flüge unternahm, um Wasser vom Mae Guang Damm zum Brandherd zu transportieren.
Der vor 15 Jahren angeschaffte Hubschrauber wurde auch bei der aufsehenerregenden Höhlenrettung der Jugendfußballmannschaft „Wild Boars“ im Jahr 2020 in Mae Sai eingesetzt. Im vergangenen Jahr wurde er für den Transport von Covid-19-Patienten in kritischem Gesundheitszustand eingesetzt, erklärte der General.
„Die meisten Brände stammen aus den Nachbarländern, aber auch aus unseren eigenen Wäldern, Parks und landwirtschaftlichen Flächen“, so General Prasithipongse.
Zwischen dem 1. Dezember 2021 und dem 2. März 2022 wurden in den 17 nördlichen Provinzen insgesamt 13.928 Brandherde identifiziert, was einem Rückgang von 36.394 Brandherden im gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.
Während des gesamten Monats März ist Brandrodung in jeglicher Form in der Provinz Chiang Mai verboten. Jedoch zeigt die Vergangenheit, dass das Verbot weitgehend unbeachtet bleibt.