Armee behauptet Angriff militanter Rohingya

 Myanmars Militärchef Min Aung Hlaing. Foto: epa/Nyunt Win
Myanmars Militärchef Min Aung Hlaing. Foto: epa/Nyunt Win

MAUNGDAW (dpa) - Militante Rohingya haben nach Angaben von Myanmars Armee ein Militärfahrzeug angegriffen und sieben Menschen verletzt. Das Fahrzeug habe im Norden des Krisen-Bundesstaats Rakhine Soldaten und Polizisten transportiert, als es angegriffen wurde, teilte das Militär am Freitagabend mit. Ein Polizist, fünf Soldaten und ein Zivilist seien in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Angriff habe sich in Maungdaw, direkt an der Grenze zu Bangladesch, ereignet.

Die rund 20 Angreifer hätten zur Rohingya-Rebellengruppe ARSA (Arakan Rohingya Salvation Army) gehört, hieß es von der Armee. In einer separaten Botschaft teilte die Regierung von Myanmar hingegen mit, die Identität der Angreifer sei unbekannt.

Die Armee des mehrheitlich buddhistischen Myanmar war in Rakhine seit vergangenem August brutal gegen die muslimische Minderheit der Rohingya vorgegangen. Mehr als 600.000 Angehörige der Volksgruppe sind deshalb seitdem ins benachbarte Bangladesch geflohen. Angriffe der ARSA auf Polizeiposten waren nach Armeeangaben der Auslöser der Offensive.

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