BANGKOK: Thailands geschäftsführender Arbeitsminister hat die neue Regierung vor den Risiken einer Anhebung des täglichen Mindestlohns auf 450 Baht gewarnt und die Verantwortlichen aufgefordert, den Lohnausschuss zu konsultieren, bevor sie mit der Erhöhung fortfahren.
Suchart Chomklin bestand darauf, dass der neue Arbeitsminister den Prozess der Konsultation des Lohnausschusses nicht umgehen sollte, und erinnerte daran, dass sich der Ausschuss aus Vertretern der Arbeitnehmer, der Arbeitgeber und der Regierung zusammensetzt und auch auf Provinzebene Lohnausschüsse eingerichtet wurden. Eine einheitliche Lohnerhöhung sei daher nicht durchführbar, da jede Region von Fall zu Fall bewertet werden müsse.
Der Minister betonte auch, dass bei einer solch wichtigen Entscheidung zahlreiche wirtschaftliche Faktoren wie das BIP und die Inflationsrate berücksichtigt werden müssen. Er äußerte sich auch besorgt über die zusätzlichen 50 bis 60 Millionen Bürger, die die Last zu tragen hätten, wenn die Löhne auf 450 Baht steigen würden, und forderte eine ernsthafte Prüfung der Angelegenheit.
Außerdem wies er darauf hin, dass die beruflichen Qualifikationen verbessert werden müssten, da sich derzeit etwa 2,4 Millionen ausländische Arbeitnehmer in Thailand aufhielten und eine Anpassung des Mindestlohns auch für sie gelten müsse. Er wies darauf hin, dass es ausländischen Arbeitnehmern oft an bestimmten beruflichen Qualifikationen fehle, was zu höheren Kosten und Produktpreisen führe.
Minister Suchart empfahl, dass die Lohnerhöhungen einem natürlichen Verlauf folgen sollten, um allen Beteiligten genügend Zeit zur Anpassung zu geben.
Leserkommentare
Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.