Anschlag auf Polizeiwache in Chile

Präsident spricht von Terror

HUECHURABA (dpa) - Bei der Explosion eines Sprengkörpers in einer Polizeiwache am Rande der chilenischen Hauptstadt Santiago sind fünf Beamte verletzt worden. Der Präsident des südamerikanischen Landes, Sebastián Piñera, sprach vor Journalisten von einem Terrorakt. Es gebe zudem ein zweites «Paket» desselben mutmaßlichen Absenders. Dieses sei bereits isoliert und der Empfänger informiert.

Medienberichten zufolge handelte es sich beim zweiten Empfänger um den ehemaligen Innen- und Verteidigungsminister Rodrigo Hinzpeter, der inzwischen Chef der Rechtsabteilung des Unternehmenskonglomerats Quiñenco ist. Büros von Quiñenco in deren Hauptsitz wurden demnach am Donnerstag, nur wenige Stunden nach der Explosion auf der Polizeiwache, evakuiert.

Nach Angaben von Piñera schwebte keiner der verletzten Polizisten in Lebensgefahr. Der Name, die Adresse und die Telefonnummer des mutmaßlichen Absenders seien bekannt. Örtliche Medien berichteten, eine Frau habe den Sprengkörper auf der Wache in der Gemeinde Huechuraba abgegeben.

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