Anschlag auf Polizei: Zwei Männer in Haft

Foto: The Nation
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NARATHIWAT: Zwei der neun Verdächtigen, die an dem tödlichen Autobombenanschlag auf ein Mehrfamilienhaus der Polizei in Narathiwat beteiligt gewesen sein sollen, wurden festgenommen, was Thailands Nationalen Polizei veranlasste, in die Provinz zu fliegen.

Während der dringenden Pressekonferenz am Montag (2. Januar 2023) um 11.00 Uhr gab Polizeipräsident Damrongsak Kittiprapas dennoch nicht an, wann die beiden Verdächtigen verhaftet wurden, sondern teilte lediglich mit, dass das Gericht von Narathiwat Haftbefehle gegen neun Verdächtige erlassen habe, von denen zwei verhaftet worden seien.

Die beiden festgenommenen Verdächtigen wurden als Abdulmubin L. und Usman S. identifiziert.

Sieben weitere Verdächtige, die wegen des Autobombenanschlags auf die Wohnsiedlung der Polizei im Bezirk Mueang in Narathiwat am 22. November 2022 gesucht werden, wurden als Hasbuloh S., Abdulmathin M., Abdulhafish D., Wari S., Isal S., Saipurusman M. und Muhamadhafish J. identifiziert.

Bei dem Anschlag wurden ein Polizist getötet, 25 Polizisten und ihre Familienangehörigen, die in dem Gebäude leben, verletzt und 70 Wohnräume beschädigt.


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Polizeichef Damrongsak informierte auf der Pressekonferenz, dass die Ermittler den schwarzen Isuzu-Pickup-Truck, in dem die tödliche selbstgebaute Bombe versteckt war, ausfindig gemacht und festgestellt hätten, dass er seit 2021 verkauft und weiterverkauft worden sei.

Er führte fort, dass, eine Frau ihn auf einer Facebook-Seite zum Verkauf angeboten habe. Sie verkaufte es am 5. November 2022 in Tambon Kaluwoh im Bezirk Muang an zwei Männer. Einer der beiden Männer, die den Pick-up kaufen wollten, sei laut dem Polizeichef Hasbuloh gewesen, der zu den sieben flüchtigen Verdächtigen gehört.

Die Ermittler hätten die Aufnahmen der Sicherheitskameras überprüft, die zeigten, dass die neun Verdächtigen mit sechs Fahrzeugen aus dem Bezirk Tak Bai angereist waren. Fünf der Fahrzeuge wurden zwischenzeitlich beschlagnahmt, so der Polizeichef.

Die Aufnahmen der Sicherheitskameras hätten der Polizei bei der Festnahme der beiden Verdächtigen geholfen, so der Polizeichef. Er fügte hinzu, dass die beiden Verdächtigen die Zusammenarbeit mit den sieben anderen zugegeben hätten.

Auf der gleichen Pressekonferenz sagte Khun Damrongsak, dass die Ermittlungen im zweiten Fall von Bombenanschlägen – den doppelten Anschlägen auf die Eisenbahn in der Provinz Songkhla – gute Fortschritte gemacht hätten.


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Im zweiten Fall hatten muslimische Aufständische eine Bombe auf den Bahngleisen zwischen dem Bahnhof Klong Ngeh und dem Bahnhof Padang Besar im Bezirk Sadao in Songkhla platziert. Die Explosion am 3. Dezember 2022 hatte zur Entgleisung eines Güterzuges geführt.

Am 6. Dezember 2022 soll dieselbe Gruppe von Aufständischen eine zweite Bombe gezündet haben, als Bahnbeamte versuchten, den entgleisten Zug zu bergen und die beschädigten Gleise zu reparieren. Bei der Explosion wurden drei Bahnmitarbeiter getötet und vier weitere verletzt.

Nach Aussage des Polizeichefs ähnelten die Doppelanschläge Anschlägen, die von einer Gruppe unter der Führung von Asman Pohlor im Jahr 2021 verübt worden seien.

In vier Bezirken von Songkhla operierten etwa 17 Aufständische seiner Gruppe, von denen zwei bereits verhaftet und vier getötet worden seien, während der Rest auf der Flucht sei, so die Polizei.

Ein Zeuge soll der Polizei berichtet haben, dass er am 3. Dezember 2022 in der Nähe des Bahnhofs mit Asman und zwei anderen Verdächtigen gesprochen habe, und etwa 30 Minuten, nachdem die drei Verdächtigen auf ihren Motorrädern weggefahren waren, die Bombe explodiert sei.

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