DÜSSELDORF (dpa) - Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen mutmaßlichen Terrorhelfer aus dem Umfeld des bekannten deutschen Islamisten Sven Lau erhoben.
Der 29-jährige Deutsche soll der islamistischen Terrorgruppe Jamwa drei Nachtsichtgeräte finanziert haben. Die Anklage gegen den 29-Jährigen sei bereits vom Oberlandesgericht zur Hauptverhandlung zugelassen worden. Der Angeklagte habe gewusst, dass die Geräte für den Kampfeinsatz in Syrien bestimmt waren, teilte die Behörde am Freitag mit. Er habe im Auftrag von Sven Lau gehandelt.
Lau war Ende Juli 2017 vom Oberlandesgericht Düsseldorf wegen der Unterstützung der Terrormiliz Jamwa zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist rechtskräftig.
Lau gehört zusammen mit Pierre Vogel zu den bekanntesten Vertretern des radikalen Islam in Deutschland. Er hatte unter anderem auch mit einer «Scharia-Polizei», die 2014 durch Wuppertal zog, deutschlandweit für Aufsehen und Empörung gesorgt.
