Anhörung im Fall der inhaftierten Journalisten

Foto: epa/Lynn Bo Bo
Foto: epa/Lynn Bo Bo

RANGUN (dpa) - Im Fall zweier in Myanmar inhaftierter Journalisten ist eine Anhörung ohne Entscheidung zu Ende gegangen. Nach etwa einer Stunde vertagte der Richter den Gerichtstermin. Ein Datum für die Fortsetzung in dem Berufungsverfahren nannte er am Montag nicht.

Die Anwälte von Kyaw Sow Oo und Wa Lone, zwei Reporter der Nachrichtenagentur Reuters, hatten eine Aufhebung des Urteils und die Freilassung der Journalisten gefordert. Die Journalisten waren Anfang September zu Haftstrafen von jeweils sieben Jahren verurteilt worden, weil sie sich bei Recherchen über Militärverbrechen an Angehörigen der muslimischen Minderheit der Rohingya illegal geheime staatliche Dokumente beschafft haben sollen.

Die Journalisten - beide selbst aus Myanmar - trafen sich im Zuge der Recherchen im Dezember 2017 mit Polizisten, die ihnen bei dieser Gelegenheit Papiere in die Hand drückten. Unmittelbar danach wurden sie festgenommen. Beide geben an, in einen Hinterhalt gelockt worden zu sein.

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