Angriff auf Hotel in Mogadischu beendet

Mindestens elf Tote

MOGADISCHU (dpa) - Sicherheitskräfte haben einen Angriff der Terrorgruppe Al-Shabaab auf ein Hotel in Somalias Hauptstadt Mogadischu beendet. Mindestens elf Menschen seien getötet worden, sagte Regierungssprecher Ismail Mukhtar Omar am Mittwoch. Darunter seien Sicherheitskräfte, Sicherheitsleute des Hotels und Zivilisten sowie fünf Angreifer. Mindestens zwölf Menschen seien zudem verletzt worden. Al-Shabaab bekannte sich über den Radiosender Al-Andalus zu der Tat, Omar bestätigte dies.

Bewaffnete Kämpfer griffen am Dienstagabend ein Hotel in Mogadischu an, das in der Nähe des Präsidentenpalastes liegt und bei Politikern beliebt ist. Sie verschanzten sich Omar zufolge in dem Gebäude und Sicherheitskräfte suchten die Stockwerke nach ihnen ab. Rund 100 Menschen konnten demnach aus dem Hotel gerettet werden. Nach fast sechs Stunden hätten die Sicherheitskräfte den Angriff beenden können, alle Kämpfer seien getötet worden. Dies war der dritte Angriff in den vergangenen Jahren auf dasselbe Hotel.

Al-Shabaab kämpft in dem Land am Horn von Afrika seit Jahren um die Vorherrschaft. Die sunnitischen Fundamentalisten kontrollieren große Gebiete im Süden und Zentrum Somalias und verüben immer wieder Anschläge. Die US-Streitkräfte unterstützen die Regierung im Kampf gegen die Gruppe mit Luftangriffen und bilden Soldaten aus. Zudem leistet eine Mission der Afrikanischen Union (AU) Unterstützung.

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