BANGKOK: Das Ministerium für Soziale Entwicklung und Menschliche Sicherheit (MSDHS) hat ein Programm initiiert, um sicherzustellen, dass Staatsbedienstete ihren Vorgesetzten keine Prostituierten als Geschenke zukommen lassen.
So ist die Tradition des sogenannten „liang doo poo sua“ weitverbreitet: Angestellte bezahlen für die Dienste einer Prostituierten für ihren Chef, um sich bei ihrem Vorgesetzten zu bedanken, zum Beispiel bei einer Beförderung. Dabei soll es sich nicht selten um sehr junge oder gar verschleppte Frauen handeln.
Das Ministerium hatte sich zu der Initiative entschlossen, nachdem in Mae Hong Son hochrangige Beamte, einschließlich des Gouverneurs der Provinz, beschuldigt wurden, Sex-Dienste mit zum größten Teil minderjährigen Mädchen, teils als Geschenk, in Anspruch genommen zu haben.