Amerikaner und Russe starten zur Raumstation

Der Roskosmos-Kosmonaut Aleksandr Gorbunov (l) und der NASA-Astronaut Nick Hague verlassen das Operations- und Checkout-Gebäude auf dem Weg zum Startkomplex 40 für eine Mission zur Internationalen Raumstation. oto: John Raoux/AP/dpa
Der Roskosmos-Kosmonaut Aleksandr Gorbunov (l) und der NASA-Astronaut Nick Hague verlassen das Operations- und Checkout-Gebäude auf dem Weg zum Startkomplex 40 für eine Mission zur Internationalen Raumstation. oto: John Raoux/AP/dpa

CAPE CANAVERAL: Eigentlich bestand die «Crew 9» aus vier Astronauten. Doch weil auch die zwei gestrandeten «Starliner»-Passagiere mit zurückgenommen werden müssen, sind jetzt nur zwei von ihnen zur ISS gestartet.

Mit zwei Kollegen weniger an Bord als ursprünglich geplant sind ein US-Amerikaner und ein Russe zur Internationalen Raumstation ISS geflogen. Der Nasa-Astronaut Nick Hague und der Kosmonaut Alexander Gorbunow starteten pünktlich an Bord eines «Crew Dragon» der privaten Raumfahrtfirma SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten. Der Aufbruch war zuvor wegen der Auswirkungen des Sturms «Helene» um einige Tage verschoben worden.

Die größte Sorge bereitete auch am Samstag noch das Wetter. Regen und Sturm noch bis kurz vor Start bedeuteten ein Risiko. Am Sonntag wird der «Crew Dragon» an der ISS erwartet. Dort wird die Crew im Rahmen ihrer Mission über mehrere Monate wissenschaftliche Experimente durchführen. Unter anderem sollen Experimente zur Physik von Supernova-Explosionen, an Zellen und zu Wachstumsbedingungen von Pflanzen stattfinden, die auch wichtige Erkenntnisse für das Leben auf der Erde bringen sollen.

Gestrandete «Starliner»-Passagiere sollen mit zurückfliegen

Eigentlich hätten auch die beiden Astronautinnen Zena Cardman und Stephanie Wilson Teil der nun gestarteten «Crew 9» sein sollen. Sie mussten ihre Plätze aber räumen, damit die zwei wegen der technischen Probleme des «Starliner»-Raumschiffes auf der ISS gestrandeten Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore zurück zur Erde gebracht werden können.

Williams und Wilmore hatten eigentlich nur rund eine Woche an Bord der ISS verbringen sollen. Aufgrund technischer Probleme mit dem «Starliner», mit dem sie im Juni zur ISS geflogen waren, entschied die Nasa dann aber, das Raumschiff leer zurück zur Erde zu holen. Williams und Wilmore sollen nun gemeinsam mit Hague und Gorbunow im Februar zurück zur Erde kommen.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.